Review

"Red - Werewolf Hunter" (USA-Kanada 2010, Regie: Sheldon Wilson) ist ein mittelgroßer, für's Fernsehen produzierter Actionfilm mit vielen Werwölfen. Alles an diesem Film ist mittel, d.h. nicht schlecht, aber auch nicht überdurchschnittlich gut: die Dialoge, die Action, die Effekte, die Charaktere.
Die Schauspieler sind eigentlich das Beste, denn sie spielen alle wirklich gut. Felicia Day (das ist die süße Holly aus "Eureka") als toughe Actionheldin, eine Art Underworld-Light, in einem Team aus Werwolfjägern, das auch mit einprägsamen Typen besetzt ist: Greg Bryk, David Reale, Kavan Smith, Rosemary Dunsmore. Der Führer der Werwölfe ist mit Stephen McHattie sogar recht charismatisch ausgefüllt. Er bringt seinem großen Rudel bei, sich unabhängig vom Mond zu verwandeln und wieder zurück. Zwischen ihnen und den Jägern läuft ein Vernichtungskrieg.
Die Werwolf-Effekte sind mittelmäßige CGI mit langen, dünnen Wölfen, die lächerlich schnell herumspringen und sehr leicht zu töten sind. Ein kleiner Schuß in den Bauch oder eine Pfeil in den Rücken und schon sterben sie - und verbrennen dann mit geringen Rückständen - also nichts für Klima-Aktivisten der Film, denn viel zu viel CO2 Erzeugung. Blut und hätere Dinge sind nicht vorhanden, allenfalls mal eine angeknabberte Leiche, aber nichts, was die Fernsehmasse nicht aushalten könnte.
Das Finale, in dem viele Werwölfe das Hauptquartier angreifen, ist in Bezug auf Action relativ gut. Großharpune und dann ganz annehmbare Nahkämpfe. Aber nichts, was so gut wäre, daß ich ihn in der Sammlung archivieren muss.
Stilistisch ist er etwas wie eine preiswertere Variante von "Hensel & Gretel: Hexenjäger", aber abgeschrieben hat er von dem nicht, denn der kam erst 3 Jahre später.

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