Weil Jarrods reicher Jugendfreund Terry ihn und seine Freundin Elaine zu seinem Geburtstag eingeladen hat, fliegen die beiden nach Los Angeles, um dort ein paar Tage in dem feinen, luxuriösen Penthouse Loft zu verbringen. Während der Party erfahren die beiden zufällig, dass Terry für Jarrod einen Job in Aussicht hätte und dass sie deshalb am besten nach L.A. ziehen sollten, was Elaine aber wenig begeistert, weil sie schwanger ist. Als sie nach der rauschenden Party plötzlich mitten in der Nacht durch erdbebenartiges Erschüttern und ein mysteriöses, helles Licht geweckt werden, das von Außen durch die Fensterläden strahlt, ahnen sie noch nicht dass dies der Anfang einer außerirdischen Invasion ist.
Ja man kennt das, nach durchzechter Nacht sieht man durchaus schonmal merkwürdige Lichter überall, hier allerdings ist es wirklich ein Angriff von Outer Space, bei dem die Menschen durch das blaue Licht wie die Motten angelockt werden, um dann in die riesigen Raumschiffe gebeamt zu werden. Der Zuschauer darf dabei einer Gruppe folgen, die sich in einem Hochhaus versteckt und diesen bunten Mischmasch aus Independance Day und Krieg der Welten zu überleben versucht.
Bei mir kamen dabei ziemlich gemischte Gefühle auf, Script und Charaktere sind jetzt echt nix dolles, aber die Optik ist schlichtweg eine Wucht. Man mag schier nicht glauben das der Streifen gerade mal schlappe 10 Mios gekostet haben soll, von denen zwar wahrscheinlich 9,9 die Special Effects Abteilung verschlissen hat, aber das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Für so einen Scope hat Kinoleinwände erfunden. Speziell die Luftschlachten waren sogar besser als beim Emmerich Ideengeber.
Nach Logik oder originellen Ideen sollte man dafür tunlichst nicht suchen. Besonders das Ende deutet auf eine, bisher aber nicht realisierte Fortsetzung, hin. Es bleibt so vieles ungeklärt, das man als Zuschauer mit Fragezeichen über dem Kopf hinterläßt und ein eher mißmutiges "wars das etwa jetzt?" entlockt.
Nehmen wir einfach mal die Aliens. Nie wird klar woher sie kommen, oder was sie wollen, mal ernten sie die Menschen, maltöten sie sie einfach und am Ende soll das ganze dann auf Reproduktion hinauslaufen, ja wie denn nu? Auch ob die Tentakeldinger jetzt eigentlich Maschinen oder Lebewesen sind? Keine Ahnung, für beides lassen sich im Film Indizien finden. Und was macht eigentlich das Militär, vor der Landung überfliegen vier Hubschrauber kamerafüllend LA und dann lassen sich die Brüder erst gegen Finale wieder sehen, während die Außerirdischen inzwischen jeden Backstein abreißen. Wußten die jetzt von der Invasion oder nicht, ich blicks nicht.
Immerhin stimmt der Actionfaktor, nach anfänglich müden Dialogen um die Beteiligten vorzustellen gehts auf die muntere Achterbahnfahrt des Überlebenskampfes. Wie gesagt originell ist das alles sicher nicht, aber mit der Methode Hirn aus, Augen auf, funktionierts recht gut.
6/10