Nach den ersten 5-10 Minuten ist man noch echt gespannt, was Skyline bringen wird, denn die Optik ist gelungen und das betrifft nicht nur die Bilder sondern auch die wirklich guten FX. Die Schauspieler fallen da nicht negativ ins Gewicht.
Doch mit zunehmender Laufzeit wandern die Gedanken immer häufiger zu anderen wichtigen Themen, wie zum Beispiel dem nächsten Einkauf und der Tatsache, dass man wohl auch mal wieder putzen müsste. Wären nicht zwischendurch regelmäßig gut gelungene Actionszenen mit sehenswerten Effekten zu bestaunen: man würde wahrscheinlich gleich in den nächsten Supermarkt stiefeln und gleich auch noch den Putzmittelvorrat aufstocken.
Dabei ist es auch hier meiner Meinung nach nicht die Schuld der Schauspieler, denn diese haben schlicht und ergreifend nicht die Möglichkeit, die hier und da vorhandenen guten Ansätze innerhalb der Story zu vertiefen, da das Drehbuch es bei kleinen und damit unbefriedigenden Andeutungen belässt. So bekommen die Charaktere keine Tiefe und bleiben letztlich nur leere Hüllen. Denn wenn vereinzelt der Versuch unternommen wird, etwas in die Tiefe zu gehen, so wird gleich losgeholzt, was das Zeug hält. Das kommt total übertrieben und unvermittelt und erleichtert so auch nicht die Identifikation mit dem Geschehen und den Hauptfiguren. Mitfiebern ist also Fehlanzeige! Daher geht es letztlich dem ganzen Film wie den Figuren: eine leere Hülle, wenn auch nett anzuschauen. Die gute Kameraarbeit und die tollen Effekte werden so völlig in den Sand gesetzt und der Zuschauer dämmert dem Ende entgegen. Das dieses dann auch noch die Möglichkeit eines zweiten Teils suggeriert ruft dann die stärkste Reaktion hervor: bitte nicht!