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Nunsploitation-Filme gibt es eine ganze Menge, doch die meisten Vertreter dieses Genres begnügen sich mit etwas schlüpfrigem Sex hinter Klostermauern, ohne dabei wirklich in die Vollen zu gehen. Was Italiens Trashmastermind Bruno Mattei hier jedoch abliefert hat, ist nicht nur einer der düstersten und brutalsten Nonnenschocker, sondern auch einer der besten Filme in dem langjährigen Schaffensspektrum des besagten Herrn.

In diesem Fall sucht der Teufel den Orden persönlich auf. Es gibt eine mysteriöse Mordserie und besessene Klosterfrauen, Zombies und Menschenexperimente im Keller, allerhand kuriose Gestalten, Exorzismus oder sogar einige surreale Grenzüberschreitungen zu den unheimlichen Schattenlichtern in einem eigentlichen Gotteshaus.

Hätte Mattei die Handlung nicht teilweise so dermaßen überdehnt, dann könnte man von einem echten Hit sprechen. So kommt immerhin noch ein Geheimtipp raus, den kein Exploitationfan verpassen sollte. Ursprünglich hätte es eine Art "Carrie" (Stephen King) unter Novizinnen werden soll, um dann doch noch etwas mehr herauszuholen.

Die Atmosphäre ist immer schön morbid und düster, in besonderen Momenten fast schon "gothic". Mattei hat sich nicht nur alle Mühe gemacht, das Kloster als Rummelplatz des Satans zu präsentieren, sondern auch einige echte Härten in den Film eingebaut, die vom Timing her genau zum richtigen Zeitpunkt kommen und als wohlplatzierte Schocks gelten. Die Sachen sind zum Teil schön heftig, wenn nicht gar provokativ, passen jedoch ins Gesamtbild dieses billig-sleazigen Italo-Krachers bestens rein.

Fazit: Früher hätte auch ich einen sofortigen DVD-Release gefordert - heute rufen wir einfach mal die Filme ins Gedächtnis der Allgemeinheit zurück, an die keiner so oft denkt.

7 Punkte statt 666 - ein Mordsspaß kann "The Other Hell" dennoch sein..!

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