„Totentanz der Hexen“ ist ein wirklich dürftiges Stück Celluloid. Da wird uns erzählt, dass in dem netten Städtchen Devonville vor 300 Jahren drei Hexen der gleichnamigen Verfolgung zum Opfer gefallen sind. Die dritte verflucht das Dorf und kündigt Rache an. Der Fluch äußert sich im Devoville der Gegenwart, indem sich die Bevölkerung regelmäßig Würmer aus dem Fleisch ziehen muss. In diesen Ort kommen nun drei fremde Frauen. Diese werden nach absolut belangloser Handlung von den Nachfahren der damals Verantwortlichen ebenfalls als Hexen verdächtigt und zwei von ihnen umgebracht. Erst die dritte und letzte Frau kann mittels Energieblitzen ihre Henker töten und damit die Schuld des Ortes tilgen. Von da an gibt es keine Würmer mehr.
Nein, so blöd, wie es diese Inhaltsangabe schildert, ist der Film nicht. Er ist noch viel armseliger. Denn er besticht neben der miesen Story noch durch grotesk peinliche Tricks, Laienschauspieler und dürftige Kamera und Musik. Nichts an dem Film lohnt sich. Nicht einmal Donald Pleasence, der hier offensichtlich keine Lust hat, aber wohl das Geld brauchte.
Und wieso dieser Film noch eine Fortsetzung bekommen hat ist mir völlig schleierhaft. Ich kann mir trotz niedriger Produktionskosten nicht vorstellen, dass dieses Machwerk ein wirtschaftlicher Erfolg war.
Es ist schade, dass durch die DVD auch zu recht vergessener Dreck wie „Totentanz der Hexen“ wieder das Licht der Mattscheibe erblickt und damit auch die Makel in der Karriere großer Schauspieler wie Pleasence offen legen. Für den Rest des Casts darf es recht erfreulich sein, dass man für diesen Schrott nach Jahren noch einmal Geld bekommt.
Wer gerne einmal alle Filme von Pleasence sein eigen nennen möchte, kommt um „Totentanz der Hexen“ nicht herum. Jeder andere sollte von diesem Film besser die Finger lassen, denn er ist einfach nur schwach. Von mir 2 Punkte, wobei einer davon für den armen Donald ist.