Als erster Titel der Shocking Shorts Collection ist Blackout jetzt doch eher ein höchst durchschnittliches Produkt, das ohne Abspann auch nach knapp sieben Minuten schon wieder vorüber ist. Angesetzt ist die Geschichte im hohen Norden Deutschlands (zumindest interpretiere ich so das Pinneberger Kennzeichen kurz im Bild), was uns aber niemand verrät, denn in Blackout wird ohne Worte rein über die Bildsprache gearbeitet.
Die Story spielt sich als Flashback, als ein Mann am Ufer aufwacht und sich an die vergangenen Stunden erinnert, die sich als strafrechtlich für ihn eher unvorteilhaft auswirken würden. Schwer zu schreiben ohne jetzt alles zu spoilern, jedenfalls sind noch seine Freundin/Frau, eine Affäre/Geliebter und Küchenutensilien im Spiel, die zu einem durchaus blutigen Ergebnis führen.
Handwerklich ist hier alles sauber gemacht, die Darsteller sind soweit ok, auch wenn sie ja kaum was zu tun bekommen, aber so ein richtiger Brecher ist Blackout sicher nicht, eher sowas wie ein melancholisches Drama.
Zudem fehlt auch ein wenig die kurzfilmtypische Pointe.
5/10