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In den Highlands Schottlands zieht ein kleiner Haufen Soldaten in ein Manöver, deren Gruselgeschichten am Lagerfeuer werden von der Realität schnell eingeholt. Im benachbarten Armeecamp finden sie nur noch den schwer verletzten Captain Ryan vor, der Rest seiner Soldaten ist von einer unbekannten Bestie in Stücke gerissen worden. Irgendetwas treibt sich jagend in den Wäldern herum und hat es auf sie abgesehen, aus der Übung wird tödlicher Ernst. Erst einmal verschanzt im Haus der jungen Maggie, die die Männer aufgabelt, spitzt sich die Lage zu, denn sie scheinen von einer Gruppe Werwölfe umzingelt zu sein. Die sind organisiert und intelligent wie Menschen, rein äußerlich sehen die bei aller Mühe vom SFX-Team putzig und plüschig wie die meisten Lycantropen in Filmen seit "The Howling" aus. Dafür reißen sie ihre Beute mit immensem Blutdurst, dem zu Folge schon mal vereinzelt so einige Gedärme aus den Leibern der Opfer hängen können. Auch wenn eine tragende Story quasi nicht vorhanden ist, versteht es Neil Marshall in seinem Debüt über weite Strecken zu unterhalten, seine Mischung aus Soldaten- und Horrorfilm setzt auf temporeiche Action, einige Schockszenen inklusive. Der nervige Militärmarsch im Hintergrund hätte es vielleicht nicht unbedingt sein müssen, genau so wenig der durchschimmernde Patriotismus, dafür macht der britische Humor bei einigen Dialogen wieder etwas gut. Damit steht "Dog Soldiers" als Popcornkino ohne große Message mindestens so gut da wie "The Bunker" oder "Death Watch" etwa, vielleicht sogar mit noch spannenderen Kämpfen, wenn auch nicht atmosphärischer. Als europäische Produktion hebt sich „Dog Soldiers“ bei Setoptik und Charakteren etwas von der amerikanischen Konkurrenz ab, vor allem muss es hier nicht noch einmal das Riesenaufgebot an Superduperwaffen sein, geballert wird trotzdem jede Menge. Ein guter Einstieg, um das technische Talent zu beweisen, worauf Neil Marshalls Überraschungshit "The Descent" folgte.

Fazit: Einer dieser uninnovativen Unterhaltungsfilme, die schlicht über 100 Minuten unterhalten. Punkt. 5/10 Punkten

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