Review

Nach "Bats - Fliegende Teufel" wurde ein Jahr später die preisgünstige Produktion "Bat Attack - Angriff der Fledermäuse" um die Gunst des Publikums ins Rennen geschickt, die uns von der einst so ruhigen und beschaulichen Kleinstadt Scotsville erzählt, in der Horror und Angst herrschen. Wie der Titel des Films schon verspricht, sorgen bösartige, genmanipulierte Fledermäuse auf der Suche nach Blut ihr Unwesen und lassen gräßlich zugerichtete Leichen zurück...

"Gänsehaut garantiert!"

verspricht das Cover der DVD, doch dieses Versprechen wird nicht eingehalten! Die Fledermaus-Angriffe sind an einer Hand abzählbar und das blutrünstige Resultat bleibt dem Zuschauer verwehrt.

Fazit:

"Bat Attack" ist ein weiterer kleiner Höhepunkt im Subgenre des Tierhorrorfilms, wobei wie bei "Arac Attack" weniger Horror als vielmehr Komik im Vordergrund steht.

War "Bats - Fliegende Teufel" noch ein recht goriges und vor allem trashiges B-Movie mit leichten ironischen Spitzen, so unternimmt "Bat Attack" erst gar nicht den Versuch ein ernster Beitrag seiner Gattung zu sein. Alle sattsam bekannten Klischees des Genre, die der Zuschauer seit "Der weiße Hai" kennt, werden gnadenlos aufgefahren und mit viel Situationskomik und lockeren Sprüchen durch den Kakao gezogen. Sei es der einflussreiche Großgrundbesitzer, der korrupte Polizeichef oder der aufrechte Deputy - hier ist einfach alles vertreten, was das Genre aufzubieten hat, bis hin zum traditionellen Apfelblüten-Fest, das für die Wirtschaft des Städtchens von größter Bedeutung ist.

Die Darstellerriege wird angeführt von "The Dentist" Corbin Bernsen, der auch hier ein skrupelloses Arschloch spielt, und sein Over-Acting bis zur Perfektion zelebriert und sich somit dem komödiantischen Ton von "Bat Attack" wunderbar anpasst.
Auch die beiden Akteure Tracy Nelson (bekannt als Nonne aus der US-Krimiserie "Ein gesegnetes Team") und Whip Hubley ergänzen sich bestens und verleihen ihren Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Die wenigen Special Effects sind angesichts der Preisklasse gut gelungen und auch der Score ist überzeugend. Und neben der kleinen Portion Fledermaus-Horror gibt es auch noch eine Krimihandlung mit einer überraschenden Wendung.

"Bat Attack" ist alles andere, nur nicht das, was man sich unter dem Titel vorstellt. Wer sich damit abfinden kann wird mit vielen skurillen Charakteren und einer Menge guter Gags bestens bedient.

8 von 10 Guano-Haufen!

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