"Man On Fire" ist die erste Verfilmung des Stoffes auf dem auch der Kinohit "Mann unter Feuer" mit Denzel Washington basiert. Hier tritt jedoch der seltene Fall ein, dass das Remake deutlich besser abschneidet als das Original.
Der Hauptgrund dafür, dass das Original im Gegensatz zum Remake abfällt, ist der viel zu kurze Rachefeldzug von Creasy. Das Erzählen der Vorgeschichte (langsame Annäherung zwischen Creasy und Samantha, Entführung, Krankenhausaufenthalt,...) nimmt gute 60 Minuten der Spielzeit des Films in Anspruch. Die darauffolgende Abrechnung mit den Kidnappern wird also in nur knapp 25 Minuten abgehandelt. Dabei ist sein Vorgehen bei weitem weniger drastisch und konsequent wie es im Remake der Fall ist. Als Zuschauer merkt man richtig, dass in dieser Story mehr Potential gesteckt hätte und hier durchaus mehr herauszuholen gewesen wäre (Ich muss anmerken, dass ich den Film schon kannte, bevor ich das Remake im Kino sah.). 15 Minuten längere Spielzeit hätten dem Film sicherlich nicht geschadet.
"Man On Fire" ist ein solider Action-Thriller mit guten Darstellern (vor allem Scott Glenn und Joe Pesci), dessen Schwächen das großartige Remake gekonnt vermeidet. Für Fans der Neuverfilmung ist dieser Film durchaus einen Blick wert.