Review

Ein gewalttätiger psychopathischer Straftäter und Killer trifft auf einen gewalttätigen Cop und unterliegt. Soweit die Story in Kürze. Der Film bietet eine ganze Menge brauchbarer Unterhaltung. Allerdings enthält er doch recht viele Spielfilmelemente und weniger Action-Thrill als sich so mancher Fan davon erhoffen könnte. Statham spielt den Cop, der gerne mal lieber deftig zulangt und nicht lange um den heißen Brei herumredet - sich literweise Alkohol reinzieht und dabei trotzdem im Großen und Ganzen leistungsfähig und klar bleibt. An einigen sarkastischen Sprüchen fehlt es auch nicht.

Etwas schwach fand ich das Motiv des Mörders für seine Taten, nämlich ein psychopathischer Mix aus Hass-, Rachegedanken und Selbstdarstellungsnarzismus. All dies spielt der "Bösewicht" allerdings sehr gut. Erstaunlich, dass recht früh im Film der Killer offenbart wird und nicht wie sonst, erst mal ein langes Suchen und Rätseln abläuft. Dafür gestaltet sich dessen Überführung schon um einiges kniffliger - aber dafür keinesfalls langatmig.

Action-Szenen und Kampf-Choreographie sind etwas dünn gesät. Die Story verläuft irgendwie geradlinig und ohne besondere Schnörkel. Geschichte und Charakter des  Brutalo-Cops werden nur ansatzweise portraitiert. Einige Besetzungen sind eher B-Wahl, wie z.B. seine farbige Polizistenkollegin oder einige Nebenrollen. Für Spezialeffekte war offensichtlich kein Budget übrig. Ein genre-typischer gewaltiger Showdown läßt "Blitz" auch vermissen.

Ein Tipp am Rande: Unbedingt ungeschnitten ansehen, die geschnittene Version ist völlig zerschnitten und wirkt abgehakt.

Fazit: Ganz ordentlich, aber es gibt deutlich bessere Statham-Filme. Emotional reißen andere Werke mit ihm deutlich besser. (5.5/10)

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