Dieser Horrorfilm, von dem manche sagen, er sei legendär, und mit dem Don Coscarelli sein Leben lang in Verbindung gebracht wurde, ist nett anzusehen und nicht schlecht - aber eine Neuerfindung des Genres ist er wohl kaum.
Die Story als solches ist zunächst interessant:
Der 12-jährige Mike entdeckt zufällig, wie der unheimliche Friedhofswärter Leichen schrumpft. Er wird dabei vom Friedhofswärter und dessen Helfer entdeckt und flieht. Niemand glaubt ihm und so muß er selbst auf Spurensuche gehen...
Soweit sehr gut. Einzig die Umsetzung ist - zumindest stellenweise - etwas arm. Beispielsweise am Anfang, als der "Tall Man" in Gestalt einer schönen Frau den Kumpel von Mikes Bruder tötet und sich dann verwandelt - hier kann man von einer richtigen Verwandlung eigentlich nicht sprechen. Es werden einfach zwei Bildeinstellungen (nämlich die der Frau und die von Angus Scrimm als "Tall Man") hintereinander geschnitten. Zwar wurde der Film mit wenig Budget gedreht, was sicherlich auch jeder weiß, aber etwas mehr hätte ich hier schon erwartet.
Die Schauspieler sind ansonsten im Großen und Ganzen gut und die Handlung des Films akzeptabel - wenn auch nicht immer 100%ig logisch. Auch die Goreeffekte sind akzeptabel für 1979 und das geringe Budget.
Positiv fällt die Idee mit den Kugeln ("Sphären") auf, sowie die Gestaltung der Dimension, in die der "Tall Man" die geschrumpften Leichen abtransportiert und auch deren Verwendung dort als Sklaven.
Negativ ist die mitunter etwas konfuse Handlung des Films zu sehen (was aber natürlich auch Geschmackssache ist).
Fazit:
Alles in allem ein Horrorfilm, den man gesehen haben sollte und der in keiner Sammlung fehlen sollte - wenngleich er wie eingangs erwähnt nicht unbedingt das Rad neu erfindet.
Deswegen: 7/10