Mit einfachen Mitteln schuf Don Coscarelli einen netten B-Horrorstreifen,der hauptsächlich durch Atmosphäre punkten kann.
Mike macht auf dem Friedhof eine merkwürdige Entdeckung:Kurz nachdem sein Bruder Tommy beerdigt wurde,sieht er einen großen Mann den Sarg allein in den Leichenwagen heben,er geht der Sache nach,steigt ins Leichenschauhaus ein und trennt dem großen Mann im Gerangel einen Finger ab,der jedoch auf seine Art weiterlebt.Schon bald stehen er und sein älterer Bruder Jody vor einem scheinbar unbesiegbaren Gegner:Dem großen Mann mit seinen Zwergengehilfen.
Spannung entsteht vor allem durch die treffende Sounduntermalung,wenn man die Zwerge nur hört und sie anschließend irgendwo langhuschen sieht.Auch der Leichenbestatter ist eine imposante Erscheinung,Angus Scrimm wurde zu einer kleinen Kultfigur des Horrorfilms,dessen fliegende Silberkugeln hier noch nicht so häufig zum Einsatz kommen.Überhaupt fließt recht wenig Blut,was nicht nur an der gekürzten Fassung liegt.Vielmehr setzt der Streifen gekonnt auf Suspense,was auch größtenteils gelingt,nur sind einige Passagen etwas lang und uninteressant geraten,zudem wird auch etwas wenig über die Hintergründe des großen Mannes berichtet,der sich offenbar auch in Frauen verwandeln kann.
Ob am Ende alles nur ein Traum war,wird wohl der zweite Teil verraten…
„Phantasm“ist insgesamt recht nett anzusehen,leicht angestaubter Horror aus der „Halloween“-Zeit,mit pfiffigen Ideen und einem Titelthema,dass in die Geschichte der Filmmusik einging.
6 von 10 Punkten