Der erste Teil der Serie “Das Böse” ist nur der Anfang einer sich in weiteren Teilen immer mehr erschließenden phantastischen Welt des “langen Mannes”, hervorragend intensiv gespielt von Angus Scrimm der mit diesen Filmen zu einem Kultstar der Horrorszene wurde. Seine Darbietung des “Bösen” ist einfach nur klasse und in Verbindung mit der dunklen Optik der hervorragend fotografierten Schauplätze sowie dem genialen Soundtrack atmosphärisch excellent! Da stört es auch kaum das der Film etwas braucht um in Fahrt zu kommen - viel erklärt wird ohnehin nicht, das wie und warum erschließt sich erst in den weiteren Teilen (wenn auch Anfangs sicher noch nicht klar war das weitere Teile folgen würden). Aber die durchweg sympathischen und gut ausgearbeiteten Charaktere schaffen es auch so das keine Langeweile aufkommt. Sie bewegen sich von einem Schauplatz zum nächsten, was vielleicht beim ersten Mal schauen verwirrend wirken mag, dramaturgisch jedoch ganz sinnvoll ist da der Anteil an Action-Szenen hier noch eher gering ist. So treten die Sphären (die berühmt-berüchtigten Kugeln) hier noch recht spärlich auf, sorgen dann aber einen(!) netten Effekt; die Beschlagnahme ist aber damals wie heute unverständlich, ein Film der von seiner Story lebt und nicht von Blutsudeleien. Jedenfalls ein Klassiker des modernen Horrorfilms der zeigt das man auch ohne großen Firlefanz immens unterhalten kann.