Review

Und wieder versalzt der Koch den Bösen die Suppe...

Diesmal ist Seagal alias Casey Ryback zusammen mit seiner Nichte auf Urlaubsreise an Bord eines Zuges, der, um erpresserischer Machenschaften willen, von einem Großtrupp technisch versierter Terroristen gekapert wird. Natürlich hat man nicht mit dem Koch gerechnet...Seagal hat es im zweiten Teil zu einem Restaurant gebracht.
So also kommt es zur gewohnten Aufräumarbeit, und Meister Seagal darf, zusammen mit einem schwarzen Sidekick, wieder einmal alle Üblinge blutig ins Jenseits befördern.

Was soll man dazu sagen...Stirb langsam im Zug...das haben aber schon andere verwendet. Es hilft, den Film als das zu nehmen, was er sein will - eine deftige Action-Granate mit allerhand blutigen Schießereien und Handgefäustel, das ideale Vehikel also für Seagals stoische Darstellung eines überlegenen Einzelkämpfers. Man lehnt sich also bequem zurück und verfolgt angenehm entspannt die gut inszenierten Gewalttaten, ärgert sich vielleicht über zu viele gebrochene Genicke ( es geht auch anders...) und fragt sich dann irgendwann, warum dieser Film für lange Zeit der letzte gute von Seagal sein mußte.

Schauspielerische Glanzleistungen erwartet man keine - und bekommt auch keine. Bogosian ist als Schurke in Ordnung, der schwarze Helfer muß anscheinend in jedem Film vorkommen ( gibt es eigentlich bei schwarzen Helden einen weißen Dummling als Sidekick ? ), Seagals Nichte gibt die Quotenfrau, und Seagal ist der Mann mit einem Gesichtsausdruck für 100 Emotionen. Aber er kann kämpfen, und genau das will man als Freund des Actionfilmes auch sehen.

Und wem die stilisierten Zeitlupen eines John Woo fehlen, nun, es gibt an einem guten DVD-Player ja auch einen entsprechenden Knopf dafür. 8/10

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