Review

Casey Ryback schlägt sich abermals mit Terroristen rum. Diesmal in einem Zug.

Story:
Der Computerfreak Dane (Eric Bogosian) hackt sich in das Satellitensystem des US Militärs und bekommt so einen Satelliten unter Kontrolle, der künstlich Erdbeben verursachen kann. Seine Stellung bezieht er in einem Zug. Zur Demonstration wird eine Fabrik in China von der Erde gefegt. Das Militär ist ratlos, denn der Satellit ist unauffindbar. Zum Glück ist aber Ex Navy Offizier Casey Ryback (Steven Seagal) im Zug. Der kampferprobte Terroristenkiller nimmt es mit den Söldnern auf. Aber die Zeit ist knapp, denn er hat nur 45 Minuten Zeit bevor Dane das Pentagon inklusive unterirdischen Atomreaktor in die Luft sprengt.
Wer den 1. Teil kennt findet sich auch hier wieder zurecht. Auf eine großartige Story wird verzichtet. Terroristen kapern Zug und Seagal kloppt los was das Zeug hält. Hier und da ein kleines Hindernis, aber das kann ja einen Seagal bekanntlich nicht aufhalten. Zielstrebig arbeitet der Film auf das finale Duell zwischen den beiden Oberfightern hin. Zwischendurch gibt es ab und zu mal ein paar klägliche Versuche des Militärs den Satelliten zu zerstören. Naja, Seagal-Filme waren ja noch nie für ihre außergewöhnlich einfallsreiche Story bekannt.

Musik:
Die Musik kann schon wie im Vorgänger überzeugen. Untermalung der spannenden und spektakulären Actionszenen gelingt prächtig. Zwar kein Ohrenschmaus, aber zweckmäßig und passend. Gute Arbeit!

Atmosphäre:
Die Prozedur wurde vom beeindruckenden Militärschiff auf einen Zug verlegt. Bietet zwar ein Abwechslung, doch war mir das Schiff lieber. Die Location im ersten Teil war interessanter. Auch die Idee mit dem Satelliten ist etwas weit hergeholt, da ging es im ersten Teil doch noch viel realistischer zu. Nichts desto trotz hat der Film immer noch Steven Seagal zu bieten. Mit gewohnt guten und harten Fights/Schiessereien dezimiert er die Terroristen bis er beim Chef angekommen ist. Zwar gerät er hier und da auch mal in Bedrängnis, doch kann ihn das natürlich nicht aufhalten. Sogar für ein bisschen Selbstparodie (Dafür wurde ich nicht ausgebildet) bleibt noch Zeit. Der Film wäre ein ernster und guter Seagal, wenn da nicht mal wieder der „ach so hippe Möchtegerncoolschwarze“ wäre. Dieser Charakter muss anscheinend in jeden zweiten Actionfilm der letzten Jahren vorkommen und zerstört mit seinen Sprüchen und seiner ach so lustigen Art den Film ein wenig. Im Gegensatz zum ersten Teil wurde hier auch viel auf CGI Tricks gesetzt, die Pyrotechnik im ersten Teil gefiel mir besser. Den dicksten Abzug bekommt der Film aber bei den Bösewichten. Sie können in keiner Weise Tommy Lee Jones und Gary Busey ersetzen, welche dem ersten Teil erst den letzten Schliff gaben. Man hätte lieber an den PC Effekten sparen sollen und dafür einen hochkarätigen Bösewicht verpflichten sollen. Trotzdem wird der Film aber nie langweilig. Irgendwen bringt Ryback immer um ;-)

Schauspieler:
Steven Seagal agiert wie man es von ihm gewohnt ist. Das er kein Edelmime( immer den selben Gesichtsausdruck) ist und nicht vor coolen Sprüchen strotzt dürfte bekannt sein. Also prügelt er sich wie gewohnt und zeigt seinen brutalen Kampftechniken. Fans lieben ihn so, Kritiker zerreisen ihn. Ich persönlich fand es diesmal etwas übertrieben. Denn auch ein Ryback der einen Schuss in die Schulter bekommt (jaja, ich weiß Streifschuß) und so viel Blut verliert hat Schmerzen.

Fans:
Unterhaltsamer und solider Actioner, der auf Grund der etwas unspekatkuläreren Location und der fehlenden Starbösewichte nicht an den Vorgänger herankommt. Seagal Fans kommen aber 100 % auf ihre Kosten. Von mir aber nur ganz knappe 6,5 Punkte...

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