Sheriff Dean gründet in seiner 150-Seelen-Gemeinde eine Bergwacht. Gleich der erste Einsatz stellt das Team auf die Bewährungsprobe: Ein Wagen ist von der Straße abgekommen und droht nun samt Insassen in den Abgrund zu stürzen.
Schon lustig das der Film hier unter Action firmiert, denn dieser Part nimmt, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann, lediglich vielleicht über eine Viertelstunde statt. Es gibt lediglich zwei recht kleine Einsätze der Rettungstruppe aus den Bergen, die zudem dermaßen unaufgeregt präsentiert werden, das wirkliches mitfiebern seitens des Zuschauers völlig ausbleibt. Erst verunglückt eine Mutter mit Kind im Auto (natürlich offscreen), ist aber nach fünf Minuten schon wieder gerettet und gegen Ende verletzen sich zwei vorwitzige Skifahrer auf ungesicherter Piste und müssen gegen den Kältetod kämpfen. Wie gesagt alles wird träge präsentiert, als wären wir hier in der billigsten und hinterletzten Fernsehserie und nicht in einem eigenständigem Film.
Vielmehr werden hier die persönlichen Dramen und Drämchen der unspektakulärsten Rettungstruppe seit den Chip und Chap Comics in aller Breite ausgewalzt. In epischen Lahmdialogen geht um den Sheriff der gern Beucher des Kaffs Bear Falls ausnimmt und einen Konflikt mit der örtlichen Krämerin pflegt. Die Sanitäterin steht kurz vor der Hochzeit, doch ihr Gspusi will das Nest verlassen und nun sind sich beide unschlüssig und so weiter. Das ganze scheint eher eine Doppelfolge aus der Soap "Langweilige Geschichten aus der Sierra Nevada" zu stammen, auch die Darsteller agieren wie laufende Holzbretter und der Score zusammen mit den Sülz-Dialogen lullte ein mühelos in Morpheus Arme.
Es ist ja bekannt das bei solchen Fernsehproduktionen gerne mal gemenschelt wird, das ist ja auch in gewissem Maße noch erträglich, aber wenn diese Aspekte im absoluten Vordergrund stehen, wirds einfach nur langweilig, da helfen auch die netten Berpanoramen hier nichts.
2/10