Review

Vin Diesel wird auf einem fremden Planeten von alienartigen Kreaturen gejagt.

Story:
Irgendwann in der Zukunft - ein Raumschiff mit mehreren Passagieren an Bord ist durch einen technischen Fehler gezwungen, auf einem unbekannten Planeten notzulanden. Neben einigen Zivilisten und Teilen der Crew überlebt nur noch der Strafgefangene Riddick (Vin Diesel), der nicht nur im Nahkampf bestens ausgebildet ist, sondern auch noch über eigenartige Augen verfügt, mit denen er im Dunkeln sehen kann. Die 3 Sonnen sind nicht das einzig merkwürdige an diesem Planeten, irgendetwas scheint auch in den zahlreichen Höhlen zu lauern. Dann bricht die Dunkelheit herein und die fliegenden Aliens aus...

Das die Story gewisse Paralellen zu "Alien" aufweist, dürfte wohl Absicht gewesen sein. Auch hier muss ein Raumschiff notlanden und man begibt sich auf einem unbekannten Planeten in Gefahr. An das große Vorbild reicht "Pitch Black" dann aber doch nicht ganz heran. Die Atmosphäre ist zwar durchaus passend, wenn auch am Anfang nicht düster genug. Sobald es dunkel wird, ändert sich die Sache schlagartig.

Der Hauptgrund für die Punktabzüge liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass sich der Film zu lange Zeit lässt, bis er in Fahrt kommt. Erst nach ca. 50 Minuten treten die Aliens wirklich in Aktion, vorher sieht man sie nur mal kurz in einer Höhle. Man hätte das ganze Prozedere mit der Notlandung und Erkundung des Planeten straffen müssen, damit das Tempo schneller angezogen wird.

Die Aliens sind auch nicht wirklich zum fürchten, sondern sehen fast schon niedlich aus. Kein Vergleich gegen das originale "Alien", dass alleine auf dem Raumschiff für Angst und Schrecken sorget und auch bedrohlich rüberkam. Diese CGI-Wesen können dem Zuschauer wenn überhaupt nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Wenn die Aliens dann schon nicht schocken können, sollten sie wenigstens entsprechend grausam zu Werke gehen, aber auch damit halten sie sich eher zurück. Zwar gibt's durchaus ein paar blutige Morde (ob dafür schon ein R-Rating nötig war?), allzuviel sieht man dabei aber auch nicht.


Einiges rausreißen kann dann aber Vin Diesel, der Riddick knochentrocken, mit einigen bissigen Onelinern ausgestattet, perfekt verkörpert. Das der Böse hier ausnahmsweise mal der Gute ist, war eine gute Idee der Drehbuchautoren. Riddick ist dann auch der einzige Charakter, mit dem man mitfiebern kann. Die restlichen Darsteller bleiben einfach zu blass, als das man sich mit ihnen identifizieren könnte. An die Klasseleistung von Sigourney Weaver kommt aber auch Vin Diesel nicht ganz ran.

Fazit: Unterm Strich bleibt zweifellos ein guter Science Fiction-/Horrorfilm, der für knapp 100 Minuten zu unterhalten weiss. Wäre der Beginn nicht so träge und die Atmosphäre etwas gekonnter umgesetzt, wäre auch eine höhere Bewertung drin gewesen. Von Genrereferenzen wie "Alien" oder "Predator" ist der Film aber noch ein gutes Stück entfernt.

7 von 10 Punkten

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