Frankenstein (Spoiler Review)
Frankenstein ist ein Klassiker. Das ist völlig klar, denn es handelt sich um einen der wohl absolut wichtigsten und nicht minder besten Horrorfilme die je gemacht wurden. Selten hat sich ein kultiger Film einen Status so sehr verdient wie Frankstein. Was soll ich sagen, der Film ist nicht nur durchgehend spannend und teils sogar unheimlich sondern auch noch verdammt brutal! Klar, er beinhaltet keine grösseren Splatter-Szenen oder ähnliches aber für einen Film der 1931 gemacht wurde ist er schon ziemlich hart. Die Handlung ist natürlich auch eine nicht ganz harmlose, egal wie alt der Film ist, bleibt sie zeitlos:
Der junge Doktor Frankenstein ist voll und ganz in seine Experimente vertieft, die er in einem verlassenen Schloss durchführen muss, da jeder ihn für wahnsinnig halten würde: Er stiehlt sich Leichen (aus den Gräbern, vom Galgen ect.) welche er dann zu neuem Leben erwecken will. Dieses Vorhaben ist seiner Meinung nach wissenschaftlich möglich und scheinbar hat er sogar Recht. Er zerstückelt also alle seine Leichen, um sicher zu gehen das er nicht einen Halbtoten wiedererweckt, näht die Einzelteile zusammen und erschafft so einen ganz neuen Mensch, den er vor den Augen seines Universitäts- Professors Dr. Waldmann, seiner Verlobten Elisabeth, seinem buckligen Assistenten Fritz und seinem Freund Victor per Blitzschlag zum Leben erweckt. Nach einigen Tagen (Elisabeth ist inzwischen mit Victor nach Hause zu Baron Frankenstein gefahren um die Abwesenheit des Sohnes zu erklären und Frankenstein forscht noch immer mir Dr. Waldmann weiter) steht das Monster endlich vollständig aus seinem Schlaf aus. Es lebt. Was bislang unklar war ist aber das ihm das Gehirn eines gewalttätigen Kriminellen eingepflanzt wurde. Der verkrüppelte Fritz provoziert das Monster mit einer Fackel bis es aggressiv wird und lässt es dann einsperren. Als es angebunden an der Wand ist wie ein Tier hat Fritz noch nicht genug sondern will weiter seinen Spass, er schlägt und verängstigt die Kreatur so lange bis diese sich losreisst und ihn tötet. Als Frankenstein von Fritzes Tod erfährt beschliesst er doch nach hause zu gehen und endlich zu heiraten. Dr. Waldmann ist mit dem Monster auf der Burg geblieben. Kurze Zeit später allerdings wird Waldmann von eben diesem Monster ermordet. Die Bestie entkommt und geht ins Dorf in dem Frankenstein heiraten will. Die Dörfler laufen bereits alle in Bayrischen Trachten umher und feiern mit fröhlicher Bierlaune die Hochzeit bis ihre Stimmung getrübt wird, weil ein kleines Mädchen ermordet wurde. (Der Mord sieht ziemlich lustig aus, das Monster wirft es einfach ins Wasser und weg ist es... - zu seiner Verteidigung muss man sagen dass er ihren Tod nicht beabsichtigt hat). Die Dorfbewohner werden nun wütend und machen sich mit Fackeln auf das Monster zu töten. Dieses hat sich mit Frankenstein in einer Windmühle eingeschlossen. Nach dem es den Doktor aus dem Fenster schmeisst (er klatscht auf eines Windmühlenflügel auf, überlebt aber, naja) zünden die Dörfer einfach die Mühle an und das Monster verbrennt. Ende.
Diese Story ist noch bis heute eine der absolut ungeschlagenen Horrorgeschichten wie man heute nicht mehr viele findet. Erwähnenswert ist noch das damals die Namen, Herbert Frankenstein, Fritz, Elisabeth, Marie ect. einfach mit übersetzt wurden also deutsch gesprochen. Die Synchronisation ist für die damalige Zeit trotzdem sehr gut gelungen. Wieder ein Film der zeigt wie nah Genie und Wahnsinn bei ein ander liegen. . . 10/10 Punkten natürlich, der Film ist wirklich gut und verdient es als Klassiker in die Filmgeschichte einzugehen. Die deutsche DVD aus der Universal Classic Monster Collection beinhaltet viel Bonus Material und ist auch sonnst zu empfehlen.