Was ich mich immer wieder frage ist: Gab es eigentlich irgendeinen italienischen Nazi-Exploiter, in dem Adolf Hitler mal persönlich vorkam? Dieses Machwerk hier hat immerhin einen seltsamen Affenmenschen im Käfig zu bieten - allerdings heißt der Film nicht "Apeman of the SS", sondern "SS Hell Camp", wobei schon der Titel etwas irreführend ist...
Was Regisseur Luigi Batzella fabriziert hat, ist in erster Linie eine sehr eindimensionale Wehrmacht-gegen-Partisanen-Story, die mit dem üblichen, wenngleich auch sehr fragwürdigen KZ-Gepose der anderen Spaghetti-Nazistreifen nur noch wenig zu tun hat. Wie in dem Genre so üblich vermisst man auch hier Spannung und Dramaturgie nahezu komplett, so dass dem Zuschauer mitunter recht langwierige 90 Minuten bevorstehen.
Das Einzige, was man dem Film tatsächlich ein wenig zu Gute halten kann ist, dass er aufwendiger inszeniert wurde, als die meisten anderen Heuler dieses Subgenres. So gibt es doch tatsächlich einpaar aufwendige Schlachtenszenen, Schießereien und Explosionen zu sehen. Auch die Kameraführung ist etwas besser gelungen, was diesem notdürftigen Filmchen allerdings keinen wirklichen Auftrieb verleiht. Man hat mehr Ballerei und weniger Titten. Und einen Showdown im XXL-Format.
Und auch der Freund im Käfig macht es nicht allzu lange. Darf kurz noch über die Nazi-Oberbitch herfallen und das war´s! "The Beast in Heat" - früher ein Video Nasty, heute nur noch Camp für diejenigen, die es wirklich noch interessiert...
3 von 10 Punkten.