Inhaltsangabe

von PierrotLeFou

Santiago de Chile, 1973: Der Mittfünfziger Mario ...

... Cornejo – angelehnt an die namensgleiche Person, die bei Salvador Allendes Autopsie zugegen war – verschriftlicht seit längerem Autopsieberichte. Daheim verbringt der hagere, bleiche Mann seine Freizeit meist allein. Die Annäherungen einer Kollegin weist er zurück, seine Nachbarin Nancy hat es ihm indes angetan: Gerade als die Tänzerin wegen zunehmenden Gewichtsverlusts in ihrer Tanzshow ersetzt wird, kommt Mario ihr ein wenig näher. Sie lebt mit ihrem Bruder und dem kommunistischen Vater, welcher regelmäßig politische Diskussionsrunden bei sich veranstaltet. Zu diesen kommt auch Viktor regelmäßig, an welchem Nancy mehr Gefallen findet, gleichwohl sie einmal mit Mario schläft, der ein Freund, vor allem aber ein Helfer für sie wird und sich nicht zuletzt bei ihrem Chef für sie einsetzt.
Doch die Demonstrationen, an denen Viktor teilnimmt, gehören nicht mehr lange zum Stadtbild: Nach dem 11. September leeren sich die Straßen, derweil sich die Leichen in der Autopsie zunehmend häufen. Die Obduktionen finden sehr bald nur noch in Sonderfällen statt und beschränken sich – unter strenger Aufsicht des Militärs – angesichts der sich türmenden Leichenberge auf die Erfassung der Identität. Ein Klima von Gewalttätigkeit und Zwang setzt immer intensiver ein, während die Mitmenschen um Mario herum verschwinden – so auch Nancy...
Als sie wieder auftaucht, ist ihr Mario – der gerade erst die Obduktion Salvador Allendes mitverfolgt hat – behilflich, sich zu verstecken; wofür er sich allerdings mit kleineren Zuwendungen belohnen lässt. Doch ihre Liebe gilt weiterhin vor allem Viktor, der alsbald ebenfalls Unterschlupf in ihrem Versteck findet...

Details
Ähnliche Filme