Review

Nachdem Dwayne " The Rock" Johnson in eininge Produktionen, welche eher an ein jüngeres Publikum gericht sind agierte, wendet er sich nun wieder zu dem was man von einer ex Wrestling grösse erwartet. " Faster" kann man somit als Entschuldigung an seine Fans sehen die lange genug auf eine Actionrückkehr ihres Wrestlinghelden warten mussten. Doch entgegen des reisserischen Titels und dem Actionreichentrailer kommt der Film doch eher als Rachethriller daher.

Der Driver ( The Rock) sass 10 Jahre lang im Knast, nachdem er an einem Banküberfall beteiligt war. Als er entlassen wird, hat er nur eines im Sinn... Rache. Er will diejenigen suche welche für den Tod seines Brudes verantwortlich sind und versucht haben auch ihm den gar auszumachen. Nachdem er sich eine Liste mit den Namen der Mörder besorgt hat macht er sich auch schon ans Werk. Doch ein heruntergekommener Polizist ( Billy Bob Thornton) und ein professioneler Auftragskiller ( Oliver Jackson Cohen) machen ihm die Sache nicht gerade einfach....

Wer nach lesen des Titels einen brachialen Actioner wie z.b. " Crank" oder " Shoot em up" erwartet wird wohl eher entäuscht sein, denn der Film entpuppt sich schnell als Rachthriller und setzt weniger auf ausufernde Actioneinlagen.
So sind die Einlagen in dennen es zur Sache geht eher kurz gehalten wissen aber durch gute Inszenierung zu gefallen.

Entgegen vieler Filme dieser Art steht auch der Hauptprotagonist nicht die ganze Zeit im Mittelpunkt, so werden auch den Rollen von Thornton und Jackson Cohen viel Zeit eingeräumt.
So ist die Rolle des heruntergekommen, drogensüchtigen Cops welcher von Thornton wohl die facettenreichste. Man nimmt ihm gut ab wie er versucht den Spagat zwischen Familie und Job zu schaffen, was ihm natürlich nur schwerlich gelingt, so das seine Familie am ausseinanderbrechen ist.
Die Storyline des Killers ist leider nicht ganz so ausgewogen, so sind zu viele sinnlose Einstellugen, welche die Story nicht vorantreiben, vorhanden. So ist der Killer ein reicher Schönling, welcher aus reinem Kick seinen Job macht. Er steckt in einer Beziehung mit Lily ( Maggie Grace) welche erst  Bewunderung zu seinem Job zeigt. Als er merkt das er mit dem Driver einen Gegner hat der ihm überlegen ist, will er das Morden an den Nagel hängen und heiratet Lily... doch sein Plan währt nicht lange und sein Ego treibt ihn an, seinen Auftrag auszufüllen.
Jackson Cohen ist zwar engagiert bei der Sache, doch der Funke springt leider nie so ganz über und die Sympathie kann leider nicht aufgebaut werden.
Der Hauptteil ist natürlich dann der von Johnson, welcher mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck auf seinem Rachefeldzug  ist. Ohne Gesichtsregung werden hier die Gegner mit dicker Wumme über den Haufen geknallt. Leider wird hier kaum wert auf Ausseinandersetzungen ohne den Gebrauch von Schusswaffen gesetzt, was in Betrachtung der Tatsache, das Herr Johnson in der Wrestlingwelt einen grossen Namen hat, sehr schade ist. Wenn er nicht gerade in Schusswechsel verwechselt ist fährt er in seinem Auto durch die Gegend. Eine grössere Verfolgungsjagd ( welche in einer Rückblende gezeigt wird, welche die Hintergründe aufzeigt) weiss durchaus zu gefallen.
Er ist fast die ganze Zeit skrupellos und erst gegen Ende entwickelt sich sein Charakter ein wenig.

Neben den drei Hauptcharakteren hat Regiesseur Georg Tillman jr. einen doch durchaus bekannten Cast im Streifen vereint welcher aber leider kaum ausgenutzt wird. So wird den Charakteren zuwenig Screentime gegeben, was sehr schade ist. So werden Mike Epps, Jennifer Carpenter und Tom Berenger ziemlich verheizt, so das sie gerade mal ein Minütchen ihr Gesicht in die Kamera strecken dürften.
Den restlichen weiblichen Schauspierinen Maggie Grace, Carla Gurgino und Moon Bloodgood wurde zwar etwas mehr Screentime gegönnt, doch auch da hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen.

Zum Ende des Films wird es dann etwas spannender, so das man sich wirklich fragt wie es wohl ausgehen wird....
Leider wird es dann doch etwas zu übertrieben und man bleibt mit einem etwas entäuschtem EIndruck zurück.

Fazit:
"Faster" ist ein solider Film der leider einiges an Potenzial verschenkt. EIn Rachethriller der visuell überzeugt, einen klasse Soundtrack hat,  aber den Sprung zum Highlight des Genres verpasst. Verschenkte Schauspieler, zu kurze Actionsequenzen und ein übertriebenes Ende stossen etwas sauer auf.

6,5 von 10

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