„Alien Terror“ hält nur halb so viel wie er verspricht.
Es gibt zwar Terror, jedoch nicht „von Aliens“, sondern „für die Nerven des Zuschauers“.
Verantwortlich dafür ist nicht etwa der im glitzernden Silberkostüm gekleidete, sich selbst „Alien“ schimpfender Lockenbube, der aussieht als müsse er eigentlich auf einem weißen Ross zur nächsten Prinzessin eilen sondern die eigentliche Nonsense Geschichte, und die unglaublich lahme Inszenierung.
Der Wissenschaftler Meyer (Boris Karloff) spielt mit der Radioaktivität, entwickelt ein trashiges Gerät, und setzt dabei Kräfte frei, dass es einem den Verstand verbrät.
Auf diese geile Erfindung sind nun die Aliens scharf.
Der besagte Lockenbube ergreift nun Besitz über den Professor und einen „Jack the Ripper“-Verschnitt Thomas, und das Grauen nimmt seinen Lauf...
...denn es wird langweilig, grauenhaft langweilig.
Nichts von dem gezeigten Bildmaterial ist in der Lage einen guten Grund zu liefern nicht abzuschalten.
Sternstunden in diesem Machwerk sind lediglich zu Beginn das super billig daher geflogene UFO, der vom Doc fabrizierte Laserstrahl (welch ein Effekt!!) und die nackige Ische in der Wanne.
Dazwischen wird heiß umher gelabert, denn der Doc ist empört, dass die Regierung seine Erfindung als Waffe missbrauchen möchte; Mein Gott, das Teil kann doch lediglich nur Steine in die Luft sprengen!!! Alles zum Wohle der Menschheit dachte sich der Alte...
Es folgen einige Attentate vom besessenen Thomas, der sich im Übrigen nicht anders verhält als vorher, Retter Paul funkt dazwischen und rettet den Tag...oder so.
Das ganze wurde so öde und unspektakulär gefilmt, dass da beim Besten Willen nicht mehr viel in Erinnerung bleibt.
Blau-Rot beleuchtete Katakomben, ein ständig dumm glotzender Lockenbube, ein Rasierklingen auf-und-zu klappender Killer, und den Kopf vor Lauter Radioaktivität senkende Blumen.
Das ist Entertainment für alle Sinne; der Film scheint so sehr von seinen Bildern überzeugt zu sein, dass es selbst die Opening Credits nicht wagen mehr von dem Bildmaterial zu verdecken, als unbedingt notwendig ist, und somit schmückt lediglich ein „Starring Boris Karloff in Alien Attack“ die ersten 5 Sekunden Laufzeit des Filmes.
Herrlich.
Aber es hilft alles nichts.
Langweilig ohne Ende!
Total uninteressant gefilmt, sauschlecht geschauspielert, und Sinn ergibt hier auch so gut wie gar nichts.
Was wollte der Prof mit seiner Erfindung erreichen? Der TNT Industrie Konkurrenz bieten?
Warum sollte das zum Wohle der Menschheit sein?
Was haben Thomas's Lady-Killereien damit zu tun?
Das ist alles nur Füllmaterial, um mit Ach und Krach auf eine epische Laufzeit von 77 Minuten zu kommen.
Am Ende schwingt der Film bzw der Doc sogar die Moral-Keule und erklärt Radioaktivität für pööhse. Mei wie tiefgründig.
Für einen guten Film reicht das von vorne bis hinten nicht.
„Alien Terror“....was soll ich nur über dich sagen...das einzige was du terrorisierst sind die Nerven des Zuschauers, denn die werden einer harten Geduldsprobe unterzogen.
Außerirdische Stimmung will erst recht nicht aufkommen, denn wer mir einen silber gedressten Locken-Schönling, wie er auf jeder Prinzenrolle-Verpackung drauf sein könnte als Alien verkaufen möchte, gehört ausgelacht.
Und mit „Horror“ hat das ganze sowieso nichts zu tun.
Einzig und allein die hübschen Damen im Film (wenn sie mal nicht von schlechter Schminke entstellt werden) retten dem Film einen Gnadenpunkt!