Insidious (2010)

Ein typischer "Buh!" - Film...08.12.2013

Regisseur James Wan ist mir bisher nur durch eher harte Kost bekannt, insbesondere sein Killerstreifen Saw, der ja nun schon einige Jahre samt allerhand Nachfolgern auf dem Buckel hat, gehört schon heute zu den Klassikern des Horrorgenres. Doch Wans aktuellere Taten gehen eher in Richtung übersinnlichem Gegrusel, mit all den dazugehörigen Buh-Momenten...schräge Geräusche, huschende Kinder, finstere Gestalten. Hab ich nichts gegen, wenn allerdings dann noch außerkörperliche Seelemreisen und parapsychologischer Schnickschnack dazukommt, ist bei mir der Ofen aus.

Hier sehen wir ein Ehepaar, drei Kinder, eines davon, der Sohn Dalton, nach einem Sturz in einer Art Wachkoma. Die Gattin sieht im Haus seltsame Dinge, auch ein Umzug bessert die Lage nicht. Wie es aussieht, ist Daltons Seele auf Reisen, sein Körper wird von anderen Wesen, naturellement bösen, beansprucht. Unter kundiger Führung einer Parapsychologin begibt sich der Vater auf eine Seelenreise, um seinen Bub zurückzuholen. Das gelingt, hat aber weitaus schlimmere Folgen...

Die mir wiederum völlig egal sind, denn ab dem Moment, ab dem der Vater in das seltsame Zwischenreich reist, verliert der Film in meinen Augen drastisch an Qualität. Sicher, das düstere Treiben rund um den Bub muß eine Lösung haben, diese aber kann weder erschecken noch Grusel oder Schauder erzeugen. Viel besser ist die erste Hälfte des Films, wo unter Verzicht von Blut und Gekröse eine sehr unheimliche Stimmung erzeugt wird. Fein gemacht, aber eben nicht durchgängig. Darstellerisch alles ganz in Ordnung, insgesamt aber leider ein Durchschnittsstreifen...6/10.