Eine nackte Frau köpft mit einem Schwert einen Mann, in einer Rückblende erfährt der Zuschauer den Grund dafür. 50 Jahre vorher lebte dort ein Schlossherr Galini. mit seiner frisch angetrauten Ramona. Das Glück ist von kurzer Dauer, denn die roten Mönche eines okkulten Ordens verlangen Ramona als Blutopfer. Nur vier Tage bleiben dem Bräutigam Zeit, bis er seine Frau zu dem Ritual herausgeben soll. Jeder normale Mensch würde wahrscheinlich irgendwelche Anstrengungen unternehmen, um dies zu verhindern, nicht jedoch der Held in diesem unbedeutenden Grusel-Horror. Stattdessen entdeckt Ramona selbst eines nachts schlafwandelnd ein altes Kellergewölbe, in dem die rot verhüllten Brüder ihre Messen abhalten. Normalerweise hält ihr Mann den Ort unter Verschluss, wahrscheinlich wegen dem albernen Skelett mit den Leuchtaugen darin. Mein Gott, wie furchtbar. Ein bisschen Geplänkel zwischen den Bewohnern macht noch keine spannende Geschichte und Szenen mit albernen Plastikspinnen sorgen eher für hämisches Gelächter, als für einen tatsächlichen Ekelfaktor. Das Viech ist anscheinend ein Überbleibsel aus Lucio Fulcis „Die Geisterstadt der Zombies“, der Meister produzierte dieses Werk nämlich auch. Damit wurde dann auch über die Maßen hinaus geworben, als wäre dies ein Fulcifilm, leider stammt er aber vom noch unbegabteren Regisseur Gianni Martucci. Der schafft es nicht einmal, ein paar gorige Details zu zeigen, einige Enthauptungen sind allesamt blutleer dargestellt. Die Gruselatmosphäre ist bestenfalls durchschnittlich, es fehlt jedes Gespür für das Subtile. Allein schon die Rollen sind so klar verteilt, dass man nicht auf Überraschungen hoffen sollte. Da ist das Liebespärchen, beide am rumzicken und beide untreu, die gute und die böse Haushälterin und dann noch der ominöse Borsalinolover, der sich um die Dame des Hauses kümmert. Klar wird die Jungfrau, ähem, junge Frau durch ihn errettet oder so was , ganz klar ist der Sinn des dämlichen Plots nicht. Zwischendrin gibt es wenige, kurze Auftritte der Kuttenträger, die spielen jedoch keine tragende Rolle in diesem unlogischen Billigstreifen. Selbst wenn die beiden Liebenden beim Picknick den Kopf ihrer Haushälterin finden, ist das anscheinend noch kein Grund, irgend etwas zu unternehmen, kurz in die Arme nehmen und gut ist. Polizei oder so etwas gibt es wohl nicht, das nenne ich Anarchie.
Fazit: Unterdurchschnittlicher bis öder Schlosshorror ohne nennenswerte Highlights. 2/10 Punkten