Die Malerin Akiko leidet seit ihrer Kindheit unter einer Begegnung mit einem Vampir, der sie allerdings verschonte und laufen ließ. Dieses Ereignis schlägt sich auch in ihren Bildern nieder. Zusammen mit ihrer Schwester Natsuko zieht sie in ein an einem idyllischen See gelegenes Haus, um dort zu arbeiten. Doch mit der Ruhe ist es bald vorbei, als der Hausmeister eine merkwürdige, sargähnliche Kiste geliefert bekommt. Ein Toter nach dem anderen –allesamt mit Vampirbissen am Hals– wird in der Nähe des Sees aufgefunden. Ein Freund Akikos findet heraus, wo der Vampir haust…
Dank des finanziellen Erfolgs ihrer „Godzilla“-Filme konnte es sich die japanische „Toho“-Filmgesellschaft Ende 1970 erlauben, ein paar Projekte der bankrotten Daiei-Studios aufzukaufen und zu Ende zu bringen. Eines davon war „Lake of Dracula“, der zu den besten westlich orientierten Horrorfilmen Japans gehört. Michio Yamamoto ließ sich bei seiner Arbeit unzweifelhaft von den Werken der britischen Hammer-Films und insbesondere vom Oeuvre Terence Fishers inspirieren, denn „Lake of Dracula“ fehlt wirklich jeglicher asiatischer Einschlag. Das Ende von „Lake of Dracula“ ist dann auch logischerweise fast direkt aus Fishers erstem Dracula-Film aus 1958 entnommen. In wunderbar choreografierten Breitwandbildern wird die klassische Schauermär von einem Vampir und seinen –zumeist weiblichen –Opfern erzählt. Der Spannungsbogen ist sorgsam aufgebaut worden und das Spiel der –für uns unbekannten– Darsteller ergänzt Yamamotos Hang zur perfekten Stilisierung. Mit Mori Kishida, Midori Fujita, Tadao Fumi, Osahide Takahashi u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin