Der reiche Giorgio Mainardi ist nun gestorben und da es sehr viele Leute gibt, die ein Motig gehabt hätten, da ein wenig nachzuhelfen, wird der Leichnam obduziert. Und es stimmt tatsächlich, der Mann wurde ermordet. Doch wer war es? Mainardi nimmt aus dem Jenseits Kontakt mit seiner Tochter Rosie auf, denn auch er hat keine Ahnung, wer der Mörder ist. Zusammen mit Rosie arrangiert er, dass alle verdächtigen Verwandten und anderweitig in Frage kommende Täter in ein Haus eingeladen werden. Zusammen versuchen nun die Frau und der Tote den Fall zu klären, doch die Zeit drängt, denn Mainardi beginnt langsam zu verwesen und wird dadurch immer weiter ins Jenseits gezogen…
Voices from beyond ist der vorletzte Film unter der Leitung vom vieldrehenden italienischen Horrorregisseur Lucio Fulci. Während in seinen frühen Werken nach Herzenslust gesplattert wurde zeigt sich Fulci gegen Ende seiner Karriere/Lebens eher ein wenig altersmilde. Der Film ist eher in die Abteilung Krimi/Giallo mit Horroranleihen einzuordnen. Letztendlich gilt es im Film "nur" einen Mord aufzuklären und am Ende zu ermitteln, wer denn der größte Gierlappen in der Familie war und demzufolge der Killer. Trotzdem erkennt man tpische Fulci Elemente auch hier wieder, sein guter alter Augenfetisch wird hier ebenso gepflegt, wie ein kurzer Gastauftritt seiner alten Zombiekumpels. Besonderes Lob auch an die Autopsy Szene, wirklich sehr gut gemacht. Die Auflösung der ganzen Geschichte ist dann aber wieder ziemlich mau. Licht und Schatten auch bei den Darstellern, alle über Vierzig verrichten gute Arbeit, während die Jungspunge dringend in der Schauspielschule nachsitzen sollten. Negativ aufgefallen ist mir auch die unpassend eingesetzte Musik, nerviges Gedüdel das nicht zu den gezeigten Szenen paßt.
Für eine TV Produktion dennoch einigermaßen ansehbar. Die Geschichte einer Familie, bei der man ein Waisendasein vorziehen möchte. Kann man sich mal anschauen, aber für eine Kaufempfehlung reicht dann doch nicht
3,5/10