Vorwort:
John Carpenter meldet sich mit seinem neusten Werk „The Ward" zurück. Ob der Altmeister des Horrors mit seinem neuen Horrorthriller den Erwartungen gerecht wird?
Inhalt:
Kristen kommt, nachdem sie ein Haus angezündet hat, ohne Erinnerung in eine psychiatrische Anstalt. Anscheinend treibt dort der Geist einer Patientin ihr Unwesen. Nacheinander verschwinden die Insassinnen spurlos. Was wissen die Ärzte? Kirsten geht der Sache auf den Grund um die Wahrheit ans Licht zu bringen und um aus der Anstalt zu fliehen.
Kritik:
Die Einführung ist sehr intensiv. Der Zuschauer wird mit der Brandlegung mitten ins Geschehen katapultiert. Er weiß nicht was hier vorgeht. Die Spannung fängt mit der ersten Sekunde an und reist bis zum Abspann nichtmehr ab.
Darüber das alle Insassinnen der Psychiatrie wie Models aussehen, schauen wir mal hinweg. Sie sind zwar Stereotypen doch die Schauspielerinnen machen einen soliden Job. Amber Heard ist als Hauptdarstellerin perfekt besetzt. Sie ist zwar nicht die beste Darstellerin, doch in der Rolle als Kristen wird ihr nicht allzu viel abverlangt und als Eye-Candy funktioniert sie immer.
„The Ward" ist durchgehend spannend und lebt von seiner Atmosphäre. Die Schockmomente sind rar aber on-point gesetzt und fesseln vor den Bildschirm. Dass es auf einen Story-Twist hinausläuft, ist schnell klar, sodass man früh mit Puzzleteilen zusammensetzen und dem Rätseln beginnt. Fühlt man sich auch schon sicher, erraten zu haben wohin die Geschichte geht, kommt der Twist dann aber doch etwas anders und überraschend daher.
Es ist klar, dass Carpenter mit diesem Werk das Rad nicht neu erfunden hat bzw. erfinden wollte und sonderlich kreativ ist der Plot auch nicht. Doch die simple Geschichte lässt Platz für Atmosphäre und Grusel. „The Ward" ist altmodisch gestrickt. Ein Typischer Gruselthriller. Man fiebert mit, man rätselt und lässt sich mitreißen.
Weniger überzeugt haben nur Kleinigkeiten wie das „Monsterdesign", welches nicht sehr gruselig ausgefallen ist oder das „Die-letzte-Einstellung-vor-dem-Abspann-muss-unbedingt-nochmal-schocken"-Ende. Aber das sind wie gesagt nur Kleinigkeiten.
Fazit:
Klassischer Gruselhorror der von Anfang bis Ende fesselt. Spannendes Miträtseln. Viel Spaß damit. Mehr gibt's da eigentlich nicht zu sagen.