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Gegen Ender der 30er Jahre, während des spanischen Bürgerkriegs, dringt eine Gruppe Republikaner in einen Zirkus ein und rekrutiert willkürlich die Belegschaft im Kampf gegen Francos Faschisten. Nach einer gewaltsamen Schlacht werden die Überlebenden, darunter ein Clown, festgenommen. Der Sohn des Clowns erlebt, wie sein Vater in der Gefangenschaft umgebracht wird. Jahre später, in den 70ern, heuert der inzwischen erwachsene Sohn, ebenfalls als Clown in einem Circus an. An der Seite eines "lustigen" Clowns, spielt er den Gegenpart - den "traurigen" Clown. Außerhalb der Manege entpuppt sich der lustige Clown als aggressiver Sadist und Trinker, der seine hübsche Freundin brutal misshandelt. Die Akrobatin fühlt sich zu dem stillen, zurückgezogenen "traurigen" Clown hingezogen, was zwangsläufig eine tragische Kettenreaktion auslöst…

"Mad Circus" ist ein Film, der sich zwischen skurrilem Humor und Trash a la Tarantino und ernshafter Dramatik bewegt. Auf der einen Seite nehmen einen hervorragend gespielte Szenen und Kameraeinstellungen gefangen, auf der anderen Seite dominieren trivialste Splatterelemente das Geschehen.

Die (hierzulande) kaum bekannten spanischen Darsteller überzeugen auf ganzer Linie, ebenso gelingt es Regisseur Alex de la Iglesia eine berauschende 70er Jahre Optik zu erzeugen.
Leider verspielt er dieses Potential zu Gunsten oberflächlicher Effekte und banalem Action.
Schade, mit den guten Ansätzen hätte ein Kultfilm daraus werden können.

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