Marybeth ist mit letzten Kräften dem Killer aus dem Sumpf, Victor Crowley, entkommen. Sie bittet den Voodooshop-Betreiber Reverend Zombie um Hilfe. Dieser stellt eine Gruppe von Jägern zusammen, die mit ihm, Marybeth und ihrem Onkel in den Sumpf fahren, um dem übernatürlichen Killer den Garaus zu machen. Während die meisten den Trip als spaßigen Ausflug ansehen, verfolgt Reverend Zombie seine eigenen Pläne. Doch sie haben ihre Rechnung ohne Victor Crowley gemacht.
Der Vorgänger war ja schon eine recht amüsante Fun-Splatter Veranstaltung. Für die Fortsetzung konnten immerhin wieder die Genregrößen Tony Todd (diesmal mit richtig viel Screentime), John Carl Buechler als auch Kane Hodder, als Monster und dessen Vater in Personalunion, gewonnen werden. Lediglich Robert Englund mußte passen, da er die Teasersequenz des Vorgängers nicht überlebt hat.
Story, Aufbau und Blutgehalt blieben aber im Grunde gleich. Hatchet II braucht erneut eine ewig lange Anlaufphase bis die Truppe der Redneck Jäger auf Victor trifft, dafür ist der Humor in dieser Phase längst nicht so spaßig, da weiß man erst was man an hohlbirnigen Blondinen hat. Hier hat die gute MaryBeth bei Reverend Zombie mal eben einen Haufen Inzucht Jagdgesellen bestellt, um die Leichen von Daddy und Bruder aus Crowleys Haus in den Sümpfen neben New Orleans zu bergen und zu beerdigen.
Überrascht war ich eigentlich das sie überhaupt noch am Leben ist, denn die rüde Schwarzblende am Ende von Teil1 ließ doch eher auf ein no survivor Szenario schließen. Hier sieht man jedoch zu Beginn (Teil zwei setzt etwa eine Millisekunde nach Teil eins ein), das sie es tatsächlich aus den Fängen des deformierten Killers geschafft hat. Klar, das die lustigen Jägersleut wieder sehr blutig dezimiert werden. Es wird auf kreative Kills gesetzt und ich muß zugeben, die drei Meter lange Kettensäge hat das gewisse etwas.
Eine weitere Fortsetzung wird ebenfalls lauthals angekündigt, wieder per harter Schwarzblende nach dem Blattschuß aus kurzer Distanz. Sowas kann doch schließlich einen Sumpf-Inzuchtler nicht erschüttern. Im Grunde ist es wie immer, wer den Vorgänger mochte kann bedenkenlos auch zum Sequel greifen, das man ja beinahe schon als Remake verkaufen kann. Nur die Anzahl bekannter Namen schwindet bedrohlich, nachdem jetzt auch Todd und Buechler aus dem Rennen genommen wurden. Als Partyfilme sind immer noch beide bestens geeignet, auch wenn der Vorgänger in Sachen Charaktere die Nase vorn hatte.
6/10