Attentat beim MI6. Ölmagnat Sir Robert King wird ausgerechnet im Gebäude des britischen Geheimdienstes von einer Bombe getötet. Die Selbstmordattentäterin sprengt sich kurz darauf in einem Fesselballon über dem Millennium Dome selbst in die Luft. Zum Schutz von Kings Tochter reist James Bond umgehend nach Aserbaidschan. Dort beaufsichtigt Electra King den Bau einer Öl-Pipeline. Vor Ort stößt Bond auf die Nuklearforscherin Dr. Christmas Jones und den russischen Terroristen Viktor Sokas, genannt Renard. Bald wird dem britischen Geheimagenten klar, dass Elektra ein skrupelloses Doppelspiel treibt. Ihr langgehegter Hass auf den eigenen Vater dient ihr dabei als Triebfeder für ein gefährliches Vorhaben. Zusammen mit Sokas will sie Europa ins Chaos stürzen. Als M von Electra nach Istanbul entführt wird, muss sich 007 beeilen. Mithilfe eines Atom U-Bootes will der skrupellose Renard die Metropole am Bosporus auslöschen. Wird Bond ihn aufhalten können?
Mit the World is not enough betritt der bekannteste aller Geheimagenten in vielerlei Hinsicht neues Territorium. John Cleese tritt hier die Nachfolge des ewigen Desmond Llewelyn an und führt sich humoristisch passend ein, Bond begeht ein klassisches No Go und erschießt eine wehrlose Frau, aber auch die menschliche Seite wird verstärkt. Er operiert mit den Folgen einer ausgekugelten Schulter und gibt bei Schmerzen sogar entsprechende Laute von sich, die einst Connery oder Moore nicht von den Lippen gekommen wären.
Ansonsten bewegt sich alles in gewohnt hochklassiger Manier. Bond grast Terretorien von Bilbao, London, Aserbaidschan, Kasachstan bis Istanbul ab um den bösen Terroristen Renard einzukassieren, der mithilfe geklauten Plutoniums den gesamten Bosporus verstrahlen will. Dazu gibts mit Elektra eine neue Geliebte, die aber offensichtlich mehr von den weltweiten Plänen des Bösen weiß als sie zunächst zugibt. Auch Judy Dench als M tritt hier in den aktiven Einsatz ein, denn sie war eine gute Vetraute von Elektras Vater. Platz genug gibts jedenfalls für weltweite Einsätze des MI6.
In Sachen Action ebenfalls bekannte Qualität, von Speed Boat Rennen auf der Themse bis zur Bombenentschärfung bei 70m/ph in einer Öl Pipeline ist alles dabei, was Bond an seine Grenzen stoßen läßt und zudem ist mit der Hot Pants tragenden Denise Richards immer noch ein Eye Candy mit dabei, so daß wenig Grund für Langeweile besteht. Einzig die ewige Turtelei mit Elektra bremst den Schwung ein wenig aus. Die Welt ist nicht genug ist jetzt sicher nicht der beste Film des britischen Topagenten, aber locker ein würdiger Vertreter seiner Art.
8/10