Review
von Ruegs
Im ehemaligen Gebiet von Jugoslawien arbeiten die Ärzte Carole, Samir und Mathias als freiwillige Helfer. Nach Beendigung von ihrem Einsatz werden sie auf der Rückreise von Organhändlern entführt und in einem Verlies gefangen gehalten. Die Entführer schauen einigermassen gut zu ihren Opfern, sobald bei ihnen jedoch eine Bestellung eingeht wird ein Gefangener ausgeschlachtet. Nachdem Samir dieses Schicksal erfahren musste, scheint auch den anderen Gefangen den wahren Grund ihrer Entführung klar zu sein. Der Fluchtversuch von Mathias ist gescheitert und später liegt auch Carole auf dem Operationstisch. Glücklicherweise gelingt es ihr eine Hand zu befreien und mit einem Skalpell den Arzt zu erstechen. Sie kann danach die anderen Gefangenen befreien und einen Grossteil der Organhändler überwältigen. Anstatt auch die zwei letzten Entführer zu überwältigen und danach Hilfe zu holen, entscheiden sie sich in den nahegelegenen Wald zu flüchten. - Aus meiner Sicht ist dies unverständlich, denn wegen der Wunde am Bein konnte Mathias kaum laufen. - Die beiden Entführer haben somit jedenfalls die Möglichkeit sich neu zu organisieren und machen mit Waffen und Kampfhunden Jagd auf die Ausreisser. Während Mathias den Entführern zum Opfer fällt können Carole und die kleine Ana in ein Maisfeld flüchten. Dort kommt es zu weiteren Auseinandersetzungen, bevor die beiden schliesslich vom Militär gerettet werden.
Die Klaustrophobie und die bedrückende Stimmung im Keller sind leider kaum spürbar. Die Organhändler sind auch nicht recht greifbar und wirken amateurhaft organisiert. Sie transportieren die Organe in einfachen Kühlboxen und der OP ist absolut unsteril. Auch die Handlungen der Akteure sind oftmals nicht nachvollziehbar und deshalb gelingt es dem Film kaum Spannung aufzubauen. Den positivsten Eindruck hinterlässt wohl am ehesten noch Carole (Zoé Félix). Der Film ist insgesamt sicherlich schaubar, dürfte aber beim Zuschauer kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Note: 5 / 10