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Ein lustiger Titel für einen der "alten" Amateurschinken mit viel Charme und vielen beinahe liebenswerten Schwächen. Hier ist höchstens ansatzweise erkennbar, auf welche Filmgattung sich Regisseur Bethamann später noch spezialisieren sollte: Sexploitation. Der Ton ist erstaunlich gut, dafür sind aber die Bilder oft unscharf und gerade bei den Nachtaufnahmen milchig. Beim Geschmadder hält man sich noch überraschend zurück und es wird mehr Wert auf Gothic-Grusel (Friedhöfe ohne Ende!) und eine dementsprechende Atmosphäre gelegt. Ein typischer Amateurmakel ist das zu lange Draufhalten bei vielen Einstellungen. Auffällig sind einige Anschlussfehler (Frisuren, Kleidungsstücke). TANZ DER KÜRBISKÖPFE hat was von einem Giallo mit übernatürlichen Elementen, was bei Italo-Fan Bethi aber nicht verwundert.
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Aus meiner Sicht immer noch Bethis' bester Film, da die unsäglichen Hardcore-Elemente hier im Hintergrund bleiben und man von den abgehalfterten Pornostars aus den jüngeren Werken des Meisters verschont bleibt. Statt dessen bekommt man hier die volle Packung unfreiwilligen Humors, die ein Amateurfilm nur bieten kann: Eine hanebüchene Geschichte, doofe Dialoge, lustige Effekte und den Schatten des Kameramannes auf der Kulisse :o) Sicher kein ernstzunehmender (Horror-)Film aber durchaus unterhaltsam und auf seine Weise liebenswert und kultig. Zudem der einzige Bethmann-Film, den ich alle paar Jahre gerne mal wiedersehe.
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Schwachsinn, Schwachsinn und nochmal Schwachsinn. Ich ärgere mich wahrscheinlich noch in 5 Jahren über die Fehlinvestition in diesen Film. Sogar Amateurfilm-Freunde werden sich von diesem üblen Machwerk weglehnen. Kann man bei seinem Nachfolgefilm "Der Todesengel" noch gewissen Reiz ausmachen, ist hier alles zu spät. Billige Effekte, schlechte Darsteller, mieser Ton und eine Story die keine ist. Fazit: Lieber ein Leerkassette kaufen. Ist spannender.