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Glockenschläge in der Dunkelheit. Einem Tag vor Halloween, ein Fest der Kelten. Ein Feuer brennt. Zwei Männer sitzen um dieses herum. Ein weiter Unbekannter kommt zu ihnen. Donner ist zuhören. Er soll sich setzen und ihnen eine Hallloweengeschichte erzählen. Und er erzählt, dass hier hier vor etwa 100 Jahren ein Mann lebte, der Jungfrauen opferte und deren Blut trank. Er tötete die Jungfrauen in seinem Schloss und stach auf sie ein, bis sie ausgeblutet waren. Doch eines Tages rächte sich ein Vater der Getöteten und hat den Mann selbst ermordet. Nun liegt er hier ganz in der Nähe auf einem Friedhof begraben, und jetzt zu Halloween stehen die Sterne für seine Rückkehr günstig.

Ein Friedhof. Ein Drogensüchtiger ist am Tag dort unterwegs. Er lässt sich an einem Grab nieder. Ein weiterer Mann in einem schwarzen Mantel spricht ihn an. Der Friedhof sei verflucht und er solle machen, dass er dort weg komme. Aber der Drogensüchtige will nicht und der Unbekannte zieht ab.

Eine Frau sitzt an einer Bushaltestelle. Olaf kommt vorbei und betrachtet sie und stellt sich vor, wie sie sich aus zieht. Doch dann blutet sie aus dem Mund und leckt die Klinge ihres Messers ab. Er kommt aus seiner Gedankenwelt wieder in die Realität und die Frau ist verschwunden.

Der Süchtige packt unterdessen sein Spritzenbesteck auf dem Friedhof aus, bereitet sich die Drogen zu und setzt sich einen Schuss. Er tritt weg und kauert an dem Grabstein, wo er sich die Drogen verabreicht hat. Alles scheint ruhig zu sein. Die Dämmerung bricht an.

Olaf kommt nach Hause. Auch Betty, seine Freundin oder Frau, kommt nach der Arbeit nach Hause. Er will sich ihr nähern, doch es kommt zum Streit zwischen den beiden, weshalb er die Wohnung wieder verlässt. Stefan ist mit einer Freundin und einem Kürbis unterwegs. Sie wollen zu der Halloweenparty im Irish Pub. Der Kürbis ist schwer und Stefan muss eine kleine Pause machen. Sie genehmigen sich während dieser ein Bier. Doch als sie dann ein wenig weiter sind, drückt es seiner Begleitung auf der Blase. Er soll aufpassen das niemand kommt, weshalb er den Kürbis auf einer Mauer in der Nähe des Friedhofs abstellt. Sie verschwindet im Gebüsch. Die Totenschädel fangen an auf dem Friedhof zu dampfen. Dann kommen Blitze aus ihnen heraus. Diese werden von den Toten abgegeben und in den Kürbis gesendet. Dieser fängt an zu pulsieren und es zeichnet sich ein Gesicht nach und nach ab. Wie von selbst geschnitzt, und als die beiden wieder zurück kommen, ist der Kürbis verschwunden.

Der Junkie kommt in der Nacht wieder zu sich. Doch auch der Kürbis ist auf dem Friedhof unterwegs. Er fällt den Junkie von hinten an, und enthauptet ihn, so dass sein Blut in Fontänen auf das neben ihm befindliche Grab geschossen wird.

Halloweenparty im Irish Pub. Olaf ist dort und amüsiert sich, während Betty zu Hause ist. Der Kürbis nähert sich ihrem Fenster. Nebel tritt auf. Sie hört ein Poltern und öffnet das Fenster. Die Nebelschwaden treten hinein und auch der Kürbis springt in die Wohnung. Als er sie anfällt, kann sie sich mit einem Küchenmesser wehren und sticht auf ihn ein, so dass der Kürbis blutet. Sie flüchtet in ein Nebenzimmer. Er schaltet die Stromzufuhr und den Telefonanschluss im Haus aus. Die Wohnung ist dunkel und der Kürbis versucht in das Zimmer, in welches die Frau geflüchtet ist, einzudringen. Er schafft es die Tür zu öffnen und stürzt sich auf sie, so dass sie zu Fall kommt und bewusstlos wird. Dann sendet er sein Bewusstsein in das von Betty.

Im selben Haus ist ein Orion-Vertreter an einer Tür. Der Mann kauft ein Video bei ihm. Als der Vertreter wieder verschwindet, wird er von Betty in den Keller gelockt. Dort würgt sie ihn durch ihr Bewusstsein ohne ihn zu berühren. Sie lässt ihn schweben und spießt seinen Kopf auf einem hervorstehenden Holzstab auf, so dass er stirbt.

Olaf kommt wieder nach Hause. Er findet den zerfledderten Kürbis im Flur. Betty? Er sucht sie und findet sie schlussendlich im Keller. Sie wartet dort schon auf ihn. Erst dreht sie sich von ihm weg. Als sie sich ihm wieder zuwendet, hat sie ein Messer in der Hand und geht auf ihn los. Olaf ruft um Hilfe, so dass Stefan nach unten eilt. Dieser kann Betty niederschlagen und Olaf trennt ihr mit einer Schaufel den Kopf ab. Dann schlägt der Blitz von Betty auf Stefan über, worauf er das Messer nimmt und Olaf von hinten ersticht.

Über diesen Film scheiden sich die Geister und wenn man der Wertung hier trauen darf, dann schneidet dieser hier nicht wirklich gut ab. Dennoch habe ich mich auf das Experiment eingelassen und wurde auch nicht enttäuscht, aber der Reihe nach. Die Story ist denkbar einfach: Ein Kürbis nimmt das Bewusstsein eines Verstorbenen auf und fängt an Leute umzubringen, bis schlussendlich alle tot sind. Das ist zumindest die Quintessenz des Films. Dabei bewegen wir uns hier auf Amateurniveau, weshalb manches wie z. B. die Bewegungen des Kürbis recht holprig wirken. Von der Geschichte her ist das für einen Trash-Film aber ausreichend und weiß deshalb auch zu unterhalten.

An schauspielerischen Höchstleistungen darf man natürlich nichts erwarten. Die Darsteller waren teilweise nur in diesem und in keinem anderen Film zu sehen. Man darf außerdem nicht vergessen, dass es einer der ersten Filme von Bethmann war und zu dieser Zeit noch nicht die technischen Möglichkeiten vorhanden waren, wie es heute der Fall ist. Aus diesem Grund geht das Bild zwar im Vergleich zu heutigen Werken unter ist aber insgesamt in Ordnung. Der Ton ist dagegen unter aller Sau, denn man versteht ihn einfach nicht, und das betrifft fast alle Dialoge. Zu Gute halten kann man hier aber, dass versucht wurde O-Ton zu verwenden. Noch schlimmer wäre es gewesen, wenn ein deutscher Film nach vertont worden wäre. Da der Film aber jetzt erst auf DVD veröffentlicht wurde, wäre es schön gewesen, wenn man den Ton remastert hätte. Die Soundeffekte und auch die Musik hingegen sind richtig gut gelungen und passen sich wunderbar der Szenerie an.

Abschließend kann ich sagen, dass ich es nicht bereut habe diesen Film gesehen zu haben. Gerade was Gore und Unterhaltungswert angeht, schneidet der Film bei mir recht gut ab. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich als Braunschweiger auch versucht habe in der ein oder anderen Szene Orte wieder zu erkennen. Immerhin ist mir ein Autokennzeichen von seinem Städteteil bekannt gewesen. Als Wertung gibt es einige Abstriche was Bild und Ton angehen. Im Großen und Ganzen kann ich aber durchaus noch 06/10 (als Trash vielleicht sogar 08/10) verteilen, wenn mich auch einige dafür steinigen würden.

Wünschenswert wäre es vielleicht noch, wenn auch das Weststadtmassaker irgendwann seine Wiederkehr findet. Das muss ich als Einwohner dieser Stadt einfach gesehen haben.

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