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In einem Hochhaus stecken fünf Personen im Fahrstuhl fest. Einer nach dem anderen stirbt einen mysteriösen Tod. Da kann doch nur der Teufel seine Hände im Spiel haben…

Sehr fraglich, wie lange man den Namen des indisch stämmigen Regisseurs M. Night Shyamalan (THE SIXTH SENSE, SIGNS, THE VILLAGE) noch mit Qualität in Verbindung bringt, wenn er weiterhin solche Gurken wie DEVIL abliefert. Bei diesem Mystery-Thriller fungierte er als Drehbuchschreiber und Produzent.
Die Story vom bösen Lift ist nicht neu, siehe FAHRSTUHL DES GRAUENS, DOWN, im weitesten Sinne gar auch HELLEVATOR und HOCHHAUS DES SCHRECKENS. Urbaner Horror hätte es werden sollen, und in der Tat, die „Mit dem Teufel im Aufzug festsitzen“-Thematik klingt auf den ersten Blick tatsächlich interessant. Die Umsetzung lässt aber trotz guter Schauspieler und noblen Settings zu Wünschen übrig. Neben dem Lift dient auch ein Überwachungsraum als Schauplatz, in welchem das Aufzuginnere via Kamera verfolgt werden kann. Zwei Sicherheitsleute beobachten von dort aus das Treiben und rätseln, was wohl am besten zu tun sei. Ein Polizeibeamter schaltet sich ein und kann den im Aufzug festsitzenden Leuten anfangs auch nicht so recht helfen. Dieses Prozedere macht ungefähr die erste Hälfte des Films aus, sodass sich schnell Langeweile breit macht. Als es dann mit dem Morden los geht, steigt der Spannungspegel leider nur minimal, was folgenden Grund hat: um die Identität des „Teufels in Menschengestalt“ geheim zu halten, ereignen sich alle Morde im Dunkeln. Das Prinzip ist dann fortwährend das gleiche: Im Fahrstuhl geht das Licht aus, es scheppert ein wenig, irgendjemand kreischt, das Licht geht wieder an und es liegt eine Leiche mehr im Lift – Schön fad!
Die anfängliche Frage, ob da denn wirklich übernatürliche Mächte im Spiel sind oder nur einer der Fahrstuhlinsassen nicht ganz koscher ist, beschäftigt den Zuschauer nicht lange genug, um vernünftig bei Laune zu halten. Ferner entpuppen sich die Beweggründe des Bösewichts als gänzlich schleierhaft. Auch in Punkto Thrill und Spannung ist DEVIL ein ziemlicher Rohrkrepierer. Großstadt-Horror, der auf die Allgegenwart des Bösen hinweist, hätte es sein sollen. Was bleibt sind ein paar horrorhafte Visionen und ein minder spannendes Kammerspiel ohne Pep.

Fazit:
Teuflisch schlecht!

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