Roy Battersbys "Doomwatch" gehört zu jenen Filmen, die zwar über eine gute Grundidee verfügen aber deren Umsetzung eher enttäuscht. Kurz zur Story: In einer geheimen britischen Forschungsanlage gelingt es, ein künstliches schwarzes Loch zu erschaffen. Doch das Spiel mit den Kräften des Universums, dem zudem eine Umweltaktivisten-Gruppe auf der Spur ist, gerät außer Kontrolle und das Ende der Welt scheint bevorzustehen.
Eine zweifelsohne interessante (wenn auch unrealistische) Storygrundlage, die jedoch durch eine lahme Inszenierung in weiten Stücken zerfahren wird: Zuviele, nicht wirklich wichtige und uninteressante Charaktere bremsen die Handlung, die Spezialeffekte sind unter aller Kanone und letzten Endes ist man auch enttäuscht, daß außer banalem Wissenschaftsblabla zum eigentlichen Experiment-Thema nicht sonderlich viel rüber kommt. Nur wenige Szenen wissen letztlich zu gefallen, so etwa einige kurze Momente des Finales oder die atmosphärische Sicherung des dunstigen Sperrgebietes durch das Militär.
Nehmen wir jetzt noch die unauffälligen Darsteller hinzu, und fertig ist das absolut durchschnittliche TV-Ereignis, bei dem glücklicherweise die ganz große (filmische) Katastrophe im doppelten Sinne ausbleibt. Ein Fest für Sinne ists trotzdem nicht...