Wieder so eine gehypte neue Serie. Interessiert besorgte ich mir die Uncut-Version von Staffel 1 ... und muss nach Sichtung sagen: Naja ...
Die erste Folge ist sehr gelungen, düster, mysteriös, spannend, brutal. Die Regie ist stimmig, da war mit Frank Darabont aber auch ein versierter Mann am Start.
Doch dann geht es immer mehr abwärts. Auch wenn die Set-Designs und die Effekte/Maske (KNB) hervorragend sind, genauso wie die visuelle Umsetzung, kommt die Handlung doch über sattsam bekannte Zombiefilm-Klischees nicht hinaus. Das hat man alles schon einmal gesehen.
Die Schauspielerleistungen sind auch eher mäßig. Besonders bei den Frauenfiguren hat man wohl keine farbloseren Hühner mehr gefunden. Schade. Positiv als Charakterköpfe stechen nur Norman Reedus und Michael Rooker heraus, gerade die bekommen aber leider zu wenig Spielzeit.
Amüsiert habe ich mich auch darüber, dass man als Überlebende einer weltweiten Zombie-Apokalypse ein geradezu entspanntes Camping/Picknick im Freien veranstaltet, ohne größere Absicherung. Das ist fast schon unfreiwillig komisch.
Und in der letzten Folge wird es haarsträubend sentimental. Summa sumarum sind da wirklich nicht mehr als 5/10 Punkten drin.