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Fung Sheng Wu Chi will seine beiden Schüler rächen, die von einem einarmigen Boxer ermordet wurden. Zu diesem Zweck setzt der blinde Fung Sheng Wu Chi eine Waffe ein die den Tod verbreitet: Die fliegende Guillotine.

Eine fliegende Guillotine ist ja nichts Seltenes und Mister Chen Kuan-Tai musste sich ebenfalls im Jahr 1975 mit diesem Saustück rumschlagen. Welcher der beiden Filme denn nun der Bessere ist hat keinen Einfluss auf das „Duell der Giganten“.

Nachdem der Erzähler ein klein wenig zur Situation in China verkündet hat erklingt eine Musik die als sehr extravagant bezeichnet werden kann. Eine erstklassige Komposition die ein frühes Industrial mit Rock paart. Für die Zeit, sprich das Jahr 1975 schon sehr experimentierfreudig eine solche Musik für einen Eastern zu verwenden. Schließlich konnte man ähnliche Klänge gerade mal auf Demo-Tapes von Cabaret Voltaire hören. Auch die folgende Komposition welche die Credits präsentiert bleibt diesem Stil treu und streut noch ein wenig Punk ein. Eine Art Prä-Punk-Metal-Industrial-Zusammensetzung die als kleines Vorbild für das Voivod Alben „Dimension Hatröss“ dienen könnte.

Genug dessen. Viele Charaktere begegnen dem Zuschauer beim „Duell der Giganten“. Einige sind für die kleine Story wichtig, die meisten dienen jedoch eher als Kanonenfutter für ihre Gegner und somit zur Unterhaltung des Zuschauers.

Fung Sheng Wu Chi marschiert, ein Hakenkreuz (im Stile des japanischen Kartensymbols) vor sich hertragend und die fliegende Guillotine schwingend durch die Reihen derer die sich ihm entgegen stellen. Das ganze klappt auch recht gut, jedenfalls so lang bis er auf Wang Yu trifft.

Bis es zu diesem Showdown bzw. Treffen kommt hat der Film einige Kämpfe innerhalb eines Kampfturniers zu bieten. Ähnliches konnte man z.B. 1977 beim „Todeslied der Shaolin“ begutachten. Zwar sind die Typen nicht so schräg wie beim Todeslied aber im Punkto Härte und Brutalität haben sie einiges zu bieten und die Knochen werden mit Wonne gebrochen.

In machen Situationen wird das Gesamte etwas übertrieben und ein an den Wänden oder an der Decke laufen von Wang Yu muss schon mal toleriert werden und wenn nicht, dann kommt ja irgendwann der Hakenkreuzmann und holt Wang Yu wieder auf den Boden zurück.

Fazit: Ein harter, trashiger und experimentierfreudiger Eastern, der dem toleranten Genrefan mit Sicherheit zusagen wird.

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