Spider-Man von Regisseur Sam Raimi aus dem Jahr 2002 bedeutete das Kinodebüt von der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft und bewies zusammen mit dem zwei Jahre zuvor gestartete X-Men, welches finanzielle Potenzial die Verfilmung von Comics, auch aufgrund der gegenüber früheren Versuchen vorhandenen technischen Möglichkeiten, mit sich brachte.
Peter Parker lebt bei seiner Tante May und seinem Onkel Ben. In der Highschool ist er schüchtern und unbeliebt. Auf einem Schulausflug wird er von einer genetisch manipulierten Spinne gebissen und entwickelt daraufhin Superkräfte: die vergrößerte Kraft, Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne, die Fähigkeit Wände zu erklettern und einen besonderen „Spinnensinn“ für Gefahren. Anders als im Comic wirft er die Netze nicht mechanisch ab, sondern sie werden organisch im Körper produziert. Ebenfalls kann er, wie im Comic, verschiedenartige Netze spinnen, dünne elastische Fäden, um durch die Wolkenkratzerschluchten Manhattans zu schwingen, sowie stabile Netze zum Schutz oder um Verbrecher einzuschnüren.
Um seine Klassenkameradin und Nachbarstochter Mary Jane zu beeindrucken, will er sich ein Auto kaufen und versucht, das dafür nötige Geld bei einem Wrestling-Kampf zu verdienen. Der Ringrichter benennt den von Parker erdachten Namen „The Human Spider“ (dt. ‚Die menschliche Spinne‘) spontan in „Spider-Man“ um. Nach dem gewonnenen Match will Peter sein verdientes Geld abholen, bekommt jedoch nur einen lächerlich kleinen Teil davon. Kurz nach der Geldübergabe wird der Veranstalter beraubt, was Peter hätte verhindern können. Aus Rache für seine geringe Bezahlung lässt er den Dieb jedoch ungehindert entkommen. Kurz darauf wird sein Onkel von einem Autodieb angeschossen und stirbt in Peters Armen. Peter Parker, entsetzt und wütend zugleich, hört aus einer Polizeidurchsage die Position des Täters, verfolgt ihn unter erstmaligem Einsatz seiner Superkräfte. In einem Lagerhaus angekommen, schnappt er sich den Dieb und zieht ihm die Maske vom Gesicht. Es ist der Dieb aus dem Wrestling-Stadion. Ihm wird bewusst, dass er den Tod seines Onkels hätte verhindern können. Der Dieb will ihn erschießen; er fällt aber, nachdem ihm Peter blitzschnell die Waffe aus der Hand geschlagen hat, rücklings durch eine Fensterscheibe und stirbt. Peter erinnert sich an eine Weisheit Onkel Bens: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung, merk dir das.“ Er widmet sich fortan der Verbrecherjagd....
Losgelöst von irgendwelchen MCU Verpflichtungen, welches erst sechs Jahre später mit den ersten Iron Man Film in Gang gebracht wurde, überzeugt der erste von drei Spider-Man Film von Regisseur Raimi auch noch im Jahr 2024. So ist die Besetzung überzeugend und gut gewählt, die Action-Sequenzen tricktechnisch immer noch auf der Höhe der Zeit und vor allem gelingt es die Figur des Peter Parker Spider-Man greifbar zu machen.
So können auch kleinere Schwächen in Sachen Spezialeffekte und die Genretypische Origins Story kaum den positiven Eindruck schmälern und von mir gibt's 8 Punkte.