"Spider-Man" besticht vor allem durch seine Optik und Spezialeffekte. Allerdings lässt sich der Streifen zu viel Zeit, um genauer auf die Charaktere einzugehen. Die Action kommt eindeutig zu kurz. Natürlich gibt es hin und wieder ein paar nette Szenen, allerdings hatte ich mir nach dem Trailer etwas mehr erhofft. Im Endeffekt gleitet die ganze Geschichte mehr oder weniger zu einer Liebesschnulze, als zu einer actionreichen Achterbahnfahrt. Interessant ist hingegen die Einführung, die die Entstehung von "Spider-Man" zeigt.
Ansonsten wird dem Zuschauer hin und wieder etwas Humor geboten. Da die Geschichte an sich nicht all zu viel zu bieten hat, ist man dann über jede Actionszene froh. Wenn diese auch, wie oben bereits angedeutet, nicht all zu häufig im Film vorkommen, wurden sie dafür sehr gut umgesetzt und sind mit den perfekten Spezialeffekten eine wahre Freude für das Auge. Spannung will dann nur im Finale aufkommen, was schade ist, da das Thema mit Sicherheit mehr Möglichkeiten geboten hätte. Schauspielerisch gibts nicht viel zu meckern, nur Kirsten Dunst (als Mary Jane Watson) hätte vielleicht noch ein paar Schauspielstunden nehmen sollen. Alle anderen Darsteller können jedoch überzeugen. Trotz einiger Mängel sorgt die Verfilmung immer noch für einen unterhaltsamen Abend.
noch 7 Punkte