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Die Ballerina Nina Sayers (Natalie Portman) tanzt für ein New Yorker Ballettensemble und erhält die Hauptrolle für das neuinszenierte Schwanensee Stück. Dabei soll erstmals der weisse und der schwarze Schwan von derselben Tänzerin inszeniert werden. Der schüchternen und äusserst disziplinierten Ballerina bereitet aber vor allem die Rolle des schwarzen Schwans Mühe. Nina lebt noch zu Hause bei ihrer strengen Mutter, welche alles für die Karriere ihrer Tochter gibt, da sie dies selber nicht erreichen konnte. Der psychische Druck ist so gross, dass Nina zunehmend eine Paranoia entwickelt und sich selbst verletzt. Mithilfe von ihrem Tanzlehrer Thomas Leroy (Vincent Cassel) und der Tänzerin Lily (Mila Kunis) kommt sie langsam aus sich heraus und kann die Rolle vom schwarzen Schwan verbessern. Die Halluzinationen werden dadurch aber nur noch schlimmer und es fällt selbst dem Zuschauer schwer zu unterscheiden was den nun real ist. Ihr Auftritt an der Premiere absolviert sie wie in Trance, spielt beide Rolle ausgezeichnet und erntet vom Publikum eine Standing Ovation. Allerdings hatte sie vor der Show einen Kampf mit Lily resp. mit sich selber und bricht am Ende schwer verletzt zusammen.

Ich tat mich ehrlich gesagt sehr schwer mit dem Film. Natalie Portman konnte mich in der Rolle der jungen und unschuldigen Ballerina, die ein pinkes Zimmer voller Plüschtiere hat, nicht überzeugen. Was sicherlich auch daran liegt, dass sie bei den Aufnahmen fast 30 Jahre alt war. Auch ihren Perfektionsdrang, ihre Wandlung, ihre Zerrissenheit und ihre Paranoia ist wenig glaubhaft umgesetzt und kommt sehr oberflächlich rüber. Die Story ist ansonsten überschaubar und die psychische Erkrankung und die wirre Handlung kann kaum unterhalten. Die Tanzeinlagen sind zwar nett, aber dies konnte mein Gemüt ebenfalls nicht erhellen. Mein Fall war es nicht, gemäss Rating und Auszeichnungen kann man dies aber sicherlich auch anders sehen.

Note: 3 / 10

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