Black Swan (2010)
… ist ein Thriller/Drama von Regisseur Darren Aronofsky (The Wrestler) mit Nathalie Portman in der Hauptrolle. Sie bekam einen Oscar für diese Rolle und gleich vorweg - sie hat ihn sich verdient. Der Film selbst wird meiner Meinung nach durch den Oscar etwas überbewertet, bietet aber trotzdem solide Unterhaltung.
Zur Story nur ein paar Brocken. Nina (Nathalie Portman) ist eine ehrgeizige Balletttänzerin und arbeitet auf die Hauptrolle in Schwanensee hin. Natürlich gibt es Konkurrenz und auch Ihr Lehrer Thomas (Vincent Cassel) macht es ihr nicht ganz leicht.
In den ersten 20 Minuten musste ich mich überwinden nicht abzuschalten. Ob es Anlaufschwierigkeiten des Filmes waren oder mein absolutes Desinteresse am Thema Ballet kann ich nicht genau sagen – vermutlich beides. Was mich dann doch davon abgehalten hat, war die spannende Frage worauf der Film nun hinausläuft. Das war mir nämlich nicht klar, da ich keinerlei Informationen über den Film hatte. Danach steigert sich der zweistündige Film dann permanent in Sachen Handlung und Spannung. So ganz hat mich die Story aber doch nicht überzeugt. Das meiste ist doch vorhersehbar und die Idee nicht ganz neu. Trotzdem sieht man Nathalie gerne dabei zu wie sie mit der Situation zu Recht kommt. Sie trägt den Film und hebt ihn klar über den Durchschnitt.
Nathalie spielt wie schon erwähnt diese richtig schwierige Figur perfekt und stets glaubhaft – Respekt! Auch Vincent Cassel als Boss der Ballet Schule kommt gut rüber, dessen Charakter ist ja auch nicht ganz leicht.
Insgesamt ist „Black Swan“ gute, teils spannende Unterhaltung mit einer phasenweise bedrückenden Atmosphäre. Der Film bietet einen durchaus interessanten Einblick ins Berufsleben der Ballerinas und in die Psyche von Nina. Die Wandlung ihrer Figur ist schlussendlich das Kernstück in „BS“, was auch mehr als eindrucksvoll von Nathalie umgesetzt wird.
„Black Swan“ ist sehenswert aber lediglich die Hauptdarstellerin ist „perfekt“.
Schickt Eure Kinder bloß nicht zum Ballet! 7/10