Ganz ehrlich der Film hat mich nicht von den Socken gehauen. Der Film ist teils klischeehaft und oberflächlich, hat aber auch einige gute Ideen und Szenen zu bieten. Ich muss gestehen der Film hat seine Momente, die gegen Ende besser werden, doch die ersten 40 Minuten ist Gähnen und Stöhnen angesagt, es ist langweilig. Die letzte halbe Stunde befinden wir uns im zerbrösseltem Kopf einer psychischkranken Frau und es wird oft nur mit Bildern gespielt, die Handlung ist eigentlich minimalistisch gehalten. Was den Film jedoch zeitgemäß macht und ihm vermutlich die Oscarnominierungen einbrachte ist die tatsache, dass im Amerika der Gegenwart eben viele Schauspieler und Künstler durch Gründe wie Erfolgsdruck an den Rand des Wahnsinns getrieben werden, was meistens in einer Drogenentzugsklinik endet.
Für mich persönlich ist der Film etwas über dem Mittelmaß angesiedelt, doch von einem richtigen genialen Film weit entfernt, fand "Der Mieter" viel derber und interessanter, bei dem Film hat sich nämlich der Regisseur eines abgekuckt.