Nach dem doch eher durchwachsenen Vertreter die dunkle Bedrohung entschied George Lucas zum Glück auf das vielfältige Wehklagen vierler Fans zu hören und die zweite Ausgabe der Star Wars Staffel zum einen deutlich erwachsener zu gestalten (Teil 1 hatte ja FSK 6), zum anderen die Rolle des dümmlich quasselnden Jar Jar Binks zu kürzen und ihm deutlich weniger Screentime zu gönnen. Ursprünglich sollte der Dummschwätzer eine deutlich gewichtigere Rolle einnehmen.
Die Spezialeffekte wurden nochmal qualitativ und quantitativ aufgemotzt, die Zahl der besuchten Planeten hochgefahren und vor allem der Actionanteil ist deutlich höher als beim Vorgänger. Hier gibt es jedenfalls nicht viel zu kritisieren. Deutliche Fortschritte machte hier auch Ewan MacGregor der eine schauspielerische Entwicklung vom blassen Padawan aus Teil eins hin zum charismatischen Ausbilder und schafft es erfolgreich zur tragenden Säule des Films zu werden. Leider nervt die Figur des Anachin erneut durch einerseits arrogantes Gehabe und brechreizerregenden Schmachtdialogen mit Prinzessin Amidala, die selbst in einem Rosamunde Pilcher Werk wegen Schwülstigkeit durch die Endkontrolle gefallen wären. Schauspielerisch macht Hayden Christensen seine Sache aber ganz gut.
Zum Glück ist der Angriff der Klonkrieger wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Der Film kommt dem Esprit der "alten" Teile wesentlich näher als das Kasperletheater aus der dunklen Bedrohung. Die CGI ist hervorragend und Schwächen aus der Dialogabteilung können durch die Story diesmal locker aufgefangen werden.
7.5/10