George Lucas scheint sich die Kritik der Fans sehr zu Herzen genommen zu haben:
Nachdem der Schwerpunkt des Vorgängers hauptsächlich auf den (nur teilweise brillianten) Spezialeffekten und den überwiegend kitschigen und teilweise nervigen Figuren (allen voran Jar Jar Binks) lag, so glänzt Teil 2 mit qualitativ hochwertigen visuellen Effekten, guten darstellerischen Leistungen und, last but not least, einer wesentlich ausgefeilteren Story...
"Kill Jar Jar Binks" lautete die Forderung der Fans nach Erscheinen des ersten Teils! Dieser Forderung ist Lucas zwar nicht ganz nachgekommen, aber er schaffte Abhilfe, indem er ihn zum parlamentarischen Abgeordneten machte und ihn damit zur Randfigur degradierte! Seine Präsenz im Film beschränkt sich nur noch auf 2 – 3 Auftritte, und das ist ohne weiteres zu verkraften! Schätzungsweise wird er dann im 3. Teil voll und ganz von der Bildfläche verschwinden...
Die Story wirkt im Vergleich zu Teil 1 bereits um einiges schlüssiger! So lässt sich ansatzweise schon die allmähliche Hinwendung des einstigen Jedi-Wunderknaben und späteren Darth Vader Anakin Skywalker zur dunklen Seite der Macht feststellen! Von den angekündigten Aufschlüsselungen der Logik-Goofs des ersten Teils (z. B. die fehlende Entrückung des Leichnams von Qui-Gonn Jinn) ist allerdings bedauerlicherweise noch gar nichts zu bemerken! Statt dessen tritt ein neuer, meines Erachtens schwerwiegender Goof auf, bei dem ich mir nicht vorstellen kann, wie der gute George diesen auszubügeln gedenkt:
C3PO, der von Anakin im ersten Teil auf Tatooine zurückgelassen wird, arbeitet nun auf der Farm von Shmi’s Mann Cliegg Lars und dessen Sohn Owen, der diese ja später übernimmt. Als C3PO und R2-D2 im 4. Teil die Bruchlandung auf Tatooine hinlegen und sich auf dem Planeten, auf dem sie sich nebenbei bemerkt im 1. Teil kennenlernten (!), verlaufen, werden sie von den Jawas gefangengenommen und an Owen Lars verkauft. Als sich C3PO und Lars auf der Farm gegenüberstehen, hat es den Anschein, als begegneten sie sich zum ersten Mal, denn weder C3PO noch Owen Lars scheint sich an den anderen zu erinnern... Gut, bei den Droiden lässt sich ja noch einiges drehen, z. B. mit Löschen von Gedächtnis-Engrammen oder ähnlichem. Aber bei Owen Lars hätte es ja dann eigentlich zumindest *klick* machen müssen bei der Begegnung (und nicht nur bei ihm: auch seiner Frau scheint jegliche Erinnerung an den Droiden abhanden gekommen zu sein)! Aber naja, lassen wir uns überraschen, was unser George im 3. Teil noch für Raffinessen aus seinem Zylinder zaubert...
Fazit:
Was die Qualität betrifft, so lässt sich im Vergleich zum ersten Teil allgemein eine eindeutig steigende Tendenz feststellen. Während nach dem ersten Teil allmählich die Befürchtung aufkeimte, der Star Wars – Zauber würde langsam aber sicher verfliegen, so flammt dieser mit Teil 2 wieder von neuem auf und lässt die Fangemeinde mit freudiger und gespannter Erwartung auf Teil 3 zurück...