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„Alarm im Weltall“ darf getrost zu den Klassikern des Sci-Fi Filmes gezählt werden und ist wohl neben „Kampf der Welten“ der Genrefilm der 50´er Jahre der sich bis heute seinen Kultstatus erhalten hat.

Ein Raumschiff der Vereinten Planeten ist unterwegs zu einem weit entfernten Planeten. Auf diesem Planeten soll vor 20 Jahren ein Forscherteam Untersuchungen angestellt haben, seitdem gibt es keinen Kontakt mehr. Der junge Captain Adams (Leslie Nielsen) trifft dort auf den Wissenschaftler Morbius, zusammen mit seiner Tochter scheinen sie als Einzige überlebt zu haben. Eine gefährliche Kreatur hat die gesamte Crew seines Schiffs getötet und es ist nur eine Frage der Zeit bis es auch die neuen Besucher angreift. Weiß Morbius mehr als er sagen will?

„Alarm im Weltall“ ist heute 50 Jahre nach seiner Produktion immer noch eine Augenweide. Sicher, die Tricktechnik ist unterdessen Lichtjahre weiter, den Charme dieses Frühwerks erreichen heutige Filme aber kaum noch. Zu einer Zeit als Science-Fiction nur für Randgruppen, meist Pubertierende, interessant war und daher nur mit geringem Budgets ausgestattet, ist es beachtlich was hier geleistet wurde. Das Set-Design ist einfach brillant und vermitteln auch heute noch einen sehr plastischen Eindruck. Die Matte-Paintings sind ungemein realistisch, sei es das Himmelsbild oder die gigantischen Komplexe. Kein Wunder das diese Produktion maßgeblichen Einfluss auf Genre-Größen wie Star Trek hatte, den Hyper-Antrieb gab es auch schon hier und die Kapseln zum Schutz der Crew bei Verlassen der Überlichtgeschwindigkeit erinnern stark an den späteren Transporter.
Leslie Nielsen, besser bekannt als schusseliger Officer Frank Drebin, hat hier einen seiner frühen Auftritte und darf auch gleich ein Schiff befehligen. Amüsantes Highlight des Films ist aber ohne Frage „Robbie, the Robot“, wirklich putzig der Große... und auch für allerlei Dinge gut, zum Beispiel Schnaps zu synthetisieren. Fast genauso witzig wie der Roboter ist dann auch der Schiffskoch, den man leider nur nie in der Kombüse zu sehen bekommt sondern eher beim Alkoholkonsum.

Jeder der sich auch nur Ansatzweise für Filmgeschichte oder Science-Fiction interessiert sollte diesen Film gesehen haben, da er großen Einfluss auf das gesamte Genre hatte. Die gesamte Handlungsstruktur inklusive Crew könnten glatt einer Star Trek-Folge entsprungen sein, wer sich also für die Abenteuer der Enterprise interessiert sollte unbedingt einen Blick riskieren.
Auch heute noch absolut sehenswert und trotz des Alters keineswegs altmodisch.

9/10 Punkten

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