Review

Ein B-Movie, aber ein sehr stimmungsvoller, der ob seiner Kürze angesichts der durchaus tragfähigen Handlung noch länger hätte dauern dürfen.
Der Film beginnt - hier spart man schon Filmzeit, wie auch der ganze Film sich nicht mit Einleitungen aufhält, sondern gleich zur Sache kommt  (sind halt nur 58 Minuten) - mit einigen Texttafeln, danach sieht man nach einem Blick auf einen Galgenstrick, wie ein Toter aus dem Sumpf geborgen wird. War es erneut das Werk des "Stranglers"? Zumindest die Menschen im "Bayou" glauben daran. Die Frauen des Ortes gehen der Sache auf den Grund, ist dies das Werk des "Stranglers", der vor Jahren mit nur wenigen Beweisen erhängt wurde? Schließlich hat er das Dorf und alle männlichen Nachfahren, derjenigen, die an seiner Verurteilung migewirkt haben, mit einem Fluch belegt. Irgendeine unheilvolle Verbindung gibt es mit dem Fährmann, der auf seine Enkelin wartet, die ihn in seinem Beruf ersetzen soll. Als dieser alle Verbindungungen leugnet, fällt der Galgenstrick effektvoll herab, Nebel kommt auf und taucht die Szenerie in eine unheimliche Atmosphäre, der Fährmann stirbt. Später wird ein Geständnis dieses Fährmanns wegen falscher Aussage gefunden, aber es scheint zu spät zu sein, der Geist des toten Douglas befindet sich schon auf seinem Rachefeldzug.
Die eigentlich recht einfache Geschichte wird im Prinzip sehr effektvoll inszeniert. Die Schauspieler erledigen insgesamt einen guten Job. In der männlichen Hauptrolle kann man hier den jungen Blake Edwards sehen, bevor er später als Regisseur Furore machen sollte. Insbsondere die dramatische Zuspitzung am Ende, als die "unschuldigen" Kinder ins Visier des "Stranglers" kommen, weiß zu überzeugen.
Die mir vorliegende amerikanische Fassung hat ein eher "matschiges" Bild und bedürfte einer besseren Abtasung vom Original. Alles in allem würde sich der Film gut in einer Neuauflage der "Galerie des Grauens" von Anolis machen, dann aber mit der noch fehlenden deutschen Synchronspur.

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