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Die wohlhabende und unabhängige Frédérique (Stéphane Audran) verführt die mittellose Straßenmalerin Why (Jacqueline Sassard) und zeigt ihr auf ihrem Landsitz ein unbeschwertes Leben des Müßiggangs und der Ausschweifungen. Als die beiden Liebhaberinnen sich in den attraktiven Architekten Paul (Jean-Louis Trintignant) vergucken, treten ihre latenten Machtspielchen und Eifersüchteleien zutage…

Mit kühl stilisierten, teilweise süßlichen Bildern entwirft Claude Chabrol eine morbide, zugleich aber auch sinnliche Welt, in der Unschuld und Beflecktheit, Freizügigkeit und Eifersucht, Laisser-faire und Kontrollzwang aufeinander treffen. Im Gewand einer schlüpfrigen Männerfantasie, die entfernt an die lustvollen Eskapaden eines Jess Franco erinnert, lässt Chabrol Verunsicherungen und Ängste einer Zeit sichtbar werden, die sich mit der zunehmenden Auflösung traditioneller Glücksvorstellungen, Lebensentwürfe und Rollenbilder konfrontiert sieht und noch nicht recht weiß, wie sie den Klassengraben überbrücken will. Der eindrucksvolle Schluss lässt freilich offen, inwieweit die fatale Entwicklung der Dreierkiste den Verfehlungen der Beteiligten anzulasten und inwieweit sie der Rückständigkeit gesellschaftlicher Normen zuzurechnen ist.

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