Zwölf Sexsternchen, Web Cam-Girls und Nacktmodelle, die teilweise bis zum Hals hoch tätowiert sind, wollen in einem einsamen Waldstück einen Erotik-Kalender fabrizieren. Dumm nur, dass die Einheimischen nicht gut auf die saufenden Nackedeis zu sprechen sind. Als mehrere der Models verschwinden, scheint ein mysteriöser Killer umzugehen...
Weitestgehend mit der Handkamera gedrehter Sexhorror, der vorgibt, Realität und Fiktion miteinander verschwimmen zu lassen, was aber längst nicht so richtig funktionieren will. Viel eher kommt sich der Zuschauer vor wie in einer leicht anrüchigen Gameshow, bei der Big Brother oder das Dschungelcamp als Vorbilder herhalten mussten. So vergeht die erste und zumindest im Ansatz noch recht vergnügliche Hälfte des Films mit allerhand freizügigen Fotoshootings, viel Alkoholkonsum und einem Massenbad im Whirlpool, bei dem ebenfalls die Hüllen fallen.
Das erste leider wirklich Nervige sind hingegen die dauernden, gefühlten hundertausend Kommentare in der Kabine, was sich bis zum Schluss konsequent durchzieht. Die Handlung fällt derweil komplett in sich zusammen: Was als Neuauflage vom "Blair Witch Project" beworben wurde, entpuppt sich schnell als komische Film-im-Film-Methodik, bei der die Täter-Opfer-Beziehung ebenfalls hinterfragt werden muss. Das Ende ist allerdings so banal, dass es fast schon ins Ärgerliche geht. Und irgendwann hat wirklich jede der etwas prolligen Weiber ihr Textil abgelegt, um damit nichts anderes als ein Herrenmagazin mit bewegten Bildern zu produzieren.
Fazit: Kaum gelungener Seitenhieb auf das Reality-TV mit einem stilistischen Kniff, der nicht so richtig funktioniert. Zumindest mal am Anfang noch halbwegs lustig, dann aber nur noch fad und ohne zwingende Impulse. 4 von 10 Punkten.