Review

Warum der Film derart gut bewertet ist, bleibt für mich ein Rätsel. Jeff Bridges spielt den coolen Halodri richtig genial, keine Frage. Auch die anderen Schauspieler sind erstklassig. Die Synchronstimmen ebenfalls. Die Filmmusik ist toll. Doch was ist nur mit der Story passiert? War der Drehbuchautor völlig zugekifft, als er schrieb? Aus dem Film hätte man eine richtige genial witzige Superkomödie machen können. Doch aufgrund der hohlen, wirren und verkünstelten Geschichte wurde das große Potential leider völlig vergeudet. Offenbar fahren die Leute auf unsinniges Zeugs ab und sehen es als "Kunst". Ich kann vielem davon nichts abgewinnen. Einige Szenen sind mit okkulter Symbolik versetzt. Logik fehlt in vielen Abschnitten völlig, stattdessen hat man stellenweise den Eindruck in einem abstrakten Experimentalfilm gelandet zu sein. Der "Dude" liefert mehrere gute Lacher. Sein durchgeknallter, cholerischer Bowling-Kumpel sorgt auch für immerhin zwei Lacher. Aber der Humor kommt dennoch deutlich zu kurz. Stattdessen wird viel geredet, teils sinnfreies, überflüssiges Zeug, das man hätte locker rauskürzen können. Und es gibt zu viele Szenen, die völliger, unpassend zusammengeschusterter Nonsense sind.

Fazit: Storytechnisch holpriges, durchwachsenes Kunstwerk mit genialem Hauptcharakter "Dude", der viele Schwächen des Films wieder mehr als wett macht. Trotzdem alles in allem kein anspruchsvolles, sinniges, wirklich witziges oder empfehlenswertes Machwerk. Prädikat "Mißlungen", aber Jeff Bridges ist in seiner Rolle wirklich sehenswert. (6/10)

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