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"Hey, ich bin der Dude!" - Jeffrey Lebowski ist der geborene Passivmensch. Das Leben zieht an ihm vorbei, kein Grund in irgendeiner Form aktiv einzugreifen, es sei denn wenn es drum geht sich einen White Russian zu mixen und dazu einen Joint anzuzünden. Achja, und Bowling, da kann man auch durchaus mal Aktivismus an den Tag legen, aber bitteschön nicht zuviel, Streß schadet schließlich der Gesundheit.

Dumm nur daß der Dude einen Namensvetter hat - den reichen und einflussreichen "Big" Lebowski. Dummerweise wird er eines Tages verwechselt. Als ungute Typen seinen Teppich bepinkeln ergreift der Dude Initiative und will vom Big Lebowski Entschädigung dafür, da der Pinkelangriff schließlich ihm galt und nicht dem Dude. Nun gerät der Dude allerdings in ein undurchsichtiges Spiel, aus dem herauszukommen gar nicht so leicht ist. Die Hilfe seines Kumpels Walter Sobchak ist dabei sogar eher als hinderlich zu betrachten.

Die Coen-Brüder schufen einmal mehr ein Meisterwerk des Humors und guten Kinos - "The Big Lebowski" ist sicherlich ein Meilenstein der Filmgeschichte und sollte in keiner wohlsortierten Sammlung fehlen. Jeff Bridges als der Dude, John Goodman als Walter und Steve Buscemi als Donny geben ein sehenswertes Trio das allein schon für Relevanz sorgt. Doch weitere illustre Schauspieler wie Julianne Moore als völlig abgedrehte Maude Lebowski, Tara Reid als sexy Bunny und Philip Seymour Hoffman als Butler Brandt ergänzen die Riege großer Namen vortrefflich. Ebenso Nebenrollen sind einfach herrlich gestrickt und passend besetzt, alleinig Mr. Lebowski gespielt von David Huddleston kommt meines Erachtens zu blass rüber.

Bemerkenswert zudem der hervorragende Soundtrack, insbesondere Kenny Rogers "Just dropped in" sorgt für Stimmung ganz im Stil eines Quentin Tarantino Soundtracks. Dazu mixe man sich jetzt am besten einen White Russian (4 cl Wodka, 2 cl Kahlua, 4 cl Milch), lehnt sich zurück und genießt.

(8/10)

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